Als Obfrau der ARGE Mobile Hilfsdienste sprach Kitty Hertnagel angesichts der gestiegenen Einsatzstunden von einem intensivem Jahr. Rechne man die 596.401 Stunden im Einsatz bei den Klienten mit dem Stundensatz hoch, komme man auf eine Wertschöpfung von über 6,7 Millionen Euro. Ihr Dank galt insbesondere den Einsatzkräften und Einsatzleitungen vor Ort sowie allen Partnern des Betreuungs- und Pflegenetzes, die „mit großem Einfühlungsvermögen ein Netzwerk der Menschlichkeit ermöglichen.“
Steigernde Anforderungen
„Gezielte Weiterbildungsmaßnahmen sind ein wichtiges Mittel, um den steigernden Anforderungen gerecht zu werden“, erklärte Geschäftsführerin Simone Bemetz-Kochhafen. Von großer Bedeutung sei auch die Tagesbetreuung. Hierfür betreut die ARGE Mobile Hilfsdienste derzeit 15 Einrichtungen, in welchen 2015 rund 63.000 Stunden geleistet wurden. „Das Angebot biete eine hohe Entlastung für Angehörige und ist wichtig zur Pflege von Kontakten bei allein lebenden Menschen.“ Besonders erfreut zeigte sich die Geschäftsführerin über die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Partnern des Vorarlberger Betreuungspools und der connexia. Gemeinsam werde man auch die kommenden Herausforderungen meistern.
Menschliche Wertschöpfung
Landesrätin Katharina Wiesflecker prognostizierte als Gastrednerin eine noch weiter steigende Nachfrage nach mobilen Hilfsdiensten und bedankte sich herzlich für die vielen geleisteten Einsatzstunden. Vom Betreuungspool Vorarlberg sprach sich Angela Jäger für Grundvoraussetzungen in der Betreuung, für ein Grundtageshonorar und gegen Dumpingpreise aus. Karl Wutschitz, Bürgermeister von Sulz, erklärte angesichts der hohen Wertschöpfung der mobilen Hilfsdienste: „Sehr bedeutend ist auch die menschliche Wertschöpfung unserer verlässlichen Partner.“
In der anschließenden Lesung der Autorin und MOHI-Helferin Isabella Heim aus Hard bekamen mobile Hilfsdienstleitungen ein konkretes Gesicht. In ihrem Buch „Zwiegespräche“ fasst sie Erfahrungen aus über 25 Jahren mobiler Pflege zusammen. „Pflege muss a Fröd machen“, ist ihre wichtigste Schlussfolgerung.
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