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Künftig noch mehr Kooperation zwischen den Regionen

Bild: Bürgermeister-Workshop vom vergangenen Herbst.
Bild: Bürgermeister-Workshop vom vergangenen Herbst. ©Regio Im Walgau
Vorderland-Feldkirch-Walgau-Bludenz:   Die Zusammenarbeit zwischen der Regio Vorderland-Feldkirch, der Regio Im Walgau sowie der Stadt Bludenz soll systematisch ausgeweitet werden. Derzeit läuft ein Prozess zur Erarbeitung einer umfassenden Stadt-Umland-Entwicklungs-Strategie für die kommenden Jahre. Ziel ist die Sicherung und Weiterentwicklung der hohen Lebensqualität des gemeinsamen Lebensraumes.

 

Ein vermehrter Austausch zwischen der Region Vorderland-Feldkirch und der Regio Im Walgau in den letzten eineinhalb Jahren hat bereits zu konkreten Kooperationen bei einzelnen Projekten geführt. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen, der direkten Nachbarschaft sowie der großen geographischen und inhaltlichen Schnittmengen der beiden Regionen soll die Zusammenarbeit nun weiter ausgeweitet werden. Die beiden Regios und die Stadt Bludenz werden sich künftig strategisch und systematisch eng abstimmen, um gemeinsam die Lebensqualität für die Bevölkerung zu verbessern.

 

Den demographischen Wandel bewältigen

Seit vergangenem Herbst läuft ein Prozess zur Erarbeitung einer umfassenden Stadt-Umland-Entwicklungs-Strategie, die den Rahmen für gemeinsame Anliegen und Projekte stecken soll. Im Zuge mehrerer Workshops wurden insgesamt 72 große und kleine Projektideen entwickelt und daraus zentrale Leitthemen für die künftige Kooperation abgeleitet. In einer gemeinsamen Sitzung von 26 Bürgermeistern wurden daraus Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Jahre formuliert.

Als oberste Priorität der regionalen Zusammenarbeit wird die Bewältigung des demographischen Wandels erachtet. Laut der Bevölkerungsprognose des Landes Vorarlberg ist bis 2050 in der Region mit einer leicht wachsenden Einwohnerzahl zu rechnen. Gleichzeitig wird eine deutliche Abnahme der unter 15jährigen und fast eine Verdoppelung der älteren Generation (60+) erwartet. Außerdem wandelt sich die Bevölkerungszusammensetzung durch Zuwanderung und Änderungen in der Geschlechter- und Familienzusammensetzung. Diese Entwicklungen stellen Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Einzelne Gemeinden haben nur begrenzt Möglichkeiten, derartige Entwicklungen zu steuern. Durch eine systematische gemeindeübergreifende Zusammenarbeit und eine Partnerschaft zwischen ländlichen Gemeinden und Städten erweitert sich der Gestaltungsspielraum wesentlich. Speziell in den Bereichen Betreuung für Jung und Alt, Nahversorgung, neue Wohnformen und leistbares Wohnen, Bildung und Arbeit orten die Bürgermeister großes Potential für regionale Projekte im Rahmen einer koordinierten Stadt-Umland-Kooperation.

In den kommenden Wochen und Monaten sollen gemeinsam mit Akteuren aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft zentrale Projekte konkretisiert werden, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden können und sollen. Im Fokus steht dabei die Förderperiode 2014-2020 des europäischen LEADER-Programms, für das die Gemeinden eine Teilnahme prüfen. Dafür sollen in enger Abstimmung mit Landespolitik und -verwaltung die Ergebnisse und Vorschläge verfeinert sowie tragfähige Organisations- und Finanzierungsmodelle für die Zusammenarbeit entwickelt werden.

„Oberstes Ziel für alle künftigen Projekte im Rahmen der Stadt-Umland-Kooperation ist es, einen Beitrag zur Sicherung und Weiterentwicklung der außerordentlich hohen Lebensqualität in unseren Regionen zu leisten“, sind sich die beiden Regio-Obmänner Bgm. Werner Müller (Klaus) und Bgm. Florian Kasseroler (Nenzing) einig. „Es gilt, diesen Lebensraum – mit seinen Bürgern und Gemeinden – durch mehr Zusammenarbeit fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen und das große Potential der Vielfalt zwischen Berg und Tal, zwischen Stadt und Land bestmöglich zu heben.“

 

Quelle: Regio Vorderland-Feldkirch / Kirchengast

 

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