Röthis (hw) Verkehrsmessungen zeigen, dass täglich rund 1000 Fahrzeuge incl. Fahrräder und Mopeds die Straße befahren. Der Stunden Spitzenwert liegt bei 100 Fahrzeugen. Seit Jahren gibt es deshalb immer wieder Beschwerden der betroffenen Grundeigentümer. Im Vorfeld hatte die Röthner Gemeindevertretung deshalb bereits eine Einbahnregelung (die Heimat berichtete) beschlossen, was zu Protesten seitens der Gemeinde Weiler und der Anrainer der „Alten Landstraße“ führte.
Nach einem Gespräch mit der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch wurde das Thema „Einbahn“ wieder fallen gelassen und ein Verkehrsplaner mit der Untersuchung mit anschließendem Lösungsvorschlag in Sachen „Sickler“ beauftragt.
Untersuchungsergebnisse und Lösungsvorschlag
Die Untersuchung zeigte, dass der Sickler grundsätzlich für eine Begegnung von PKW mit PKW ausreichend breit wäre, vorausgesetzt die Fahrzeuge fahren mit entsprechend geringer Geschwindigkeit (ca. 10 km/h) aneinander vorbei. Für die Begegnung von PKW und LKW (Linienbus) ist die Straße zu schmal.
Die Planer von Besch & Partner schlugen vor, zwei Ausweichbuchten zu bauen und die Einmündung in die Treietstraße unbedingt umzugestalten. Diese Umgestaltung wäre auch die Voraussetzung gewesen, um die von der Gemeinde Weiler gewünschte Gewichtsbeschränkung für Lastkraftwagen von 3,5 Tonnen aufheben zu können. Zudem müsste erst mittels Probebohrungen ermittelt werden, bis zu welchem Gewicht der Unterbau der Straße ein Befahren zulässt. Fakt war schon im Vorfeld, dass der Unterbau der Straße nicht für eine 40 Tonnen Belastung geeignet ist.
Zwei Varianten vorgeschlagen
Für die Umgestaltung der Einmündung wurden seitens der Verkehrsplaner zwei Varianten vorgeschlagen.
Die bestehende Straße wird im Einmündungsbereich so verbreitert, das die Fahrzeuge beim Ein- und Ausfahren ungehindert aneinander vorbei kommen. Die Einmündung ist derzeit für den Begegnungsverkehr LKW/LKW eindeutig zu schmal
Als Alternative dazu. Die Einmündung des Sicklers in die Treietstraße soll in geeigneter Breite im Winkel von 90 Grad erfolgen. Diese Variante würde von Besch & Partner aus Sicherheitsgründen bevorzugt.
Gemeindevorstände tagten
Anfang Mai haben die Gemeindevorstände von Röthis und Weiler in einer gemeinsamen Vorstandssitzung dieses Thema besprochen. Für die Umgestaltung der Einmündung wäre ein Teil der Landwirtschaftsfläche welcher der Gemeinde Weiler gehört, notwendig.
Die zwei Ausweichbuchten könnten auf Grundstücken die der Gemeinde Röthis gehören, errichtet werden. Da die Gemeinde Weiler ihr Grundstück jedoch für einen Flächentausch zur Errichtung eines Betriebsgebietes in Weiler benötigt, besteht derzeit keine Möglichkeit, den Sickler im Einmündungsbereich umzugestalten.
Dies hat nun zur Folge, dass es keinen Sinn macht, die Untersuchungen zur Ermittlung der maximalen Belastbarkeit weiter zu verfolgen, da aus Sicht der Verkehrsplaner die derzeitige Einmündung in die Treietstraße nicht für einen LKW Begegnungsverkehr geeignet ist.
Umsetzung durch die Gemeinde Röthis
An baulichen Maßnahmen beim Sickler beteiligt sich die Gemeinde Weiler finanziell nur dann, wenn anschließend die Gemeindestraße für den LKW Verkehr freigegeben werde. Da dies jedoch aufgrund der beschriebenen EInmündungs-Situation nicht möglich ist, wird die Gemeinde Röthis die Umsetzung der Ausweichbuchten auch ohne Beteiligung der Nachbargemeinde umsetzen.
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