(mima) Im Zuge der Gefahrenzonenplanüberarbeitung für die drei Vorderlandgemeinden Sulz, Röthis und Zwischenwasser im Jahre 2015 wurde das Gefährdungspotenzial der Frödisch neu bewertet. Die Frödisch, ein rund 12 Kilometer langer, geschiebereicher Wildbach entspringt am Hohen Freschen und fließt durch das unbewohnte Frödischtal durch Röthis nach Zwischenwasser und Sulz. Besonders bei Hochwasser kann die Frödisch dabei zu einer Gefahr für die umliegenden Gemeinden werden. „Jeder jetzt investierte Euro verringert in Zukunft die Schadenssumme im Katastrophenfall“, so Karl Wutschitz, Bürgermeister von Sulz. Auch in Röthis spricht man sich klar für das Projekt Frödisch aus. In Zwischenwasser beschäftigen sich die Mandatare morgen, Mittwoch, mit der Thematik.
3,6 Millionen Euro sollen in den kommenden drei Jahren für das Schutzprojekt Frödisch investiert werden. Gebaut werden Geschieberückhaltsperren sowie Wildholzrechen. Zudem ist die Umgestaltung der Sohlrampe bei der Engelbrücke geplant. Die Kosten werden zu 54 Prozent vom Bund und zu 18 Prozent vom Land Vorarlberg getragen. Die Aufteilung der restlichen 28 Prozent erfolgt aufgrund der Bewertung der möglichen Schäden: Das Land als Straßenerhalter trägt fünf Prozent, Sulz 14 Prozent, Zwischenwasser 7,5 Prozent und die restlichen 1,5 Prozent werden von der Gemeinde Röthis übernommen. Aufgrund von besonderen Bedarfszuweisungen durch das Land Vorarlberg reduzieren sich die tatsächlich zu zahlenden Beträge der Gemeinden aber um ein Vielfaches – so trägt Sulz am Ende vier Prozent und Zwischenwasser drei Prozent. Röthis erhält keine besondere Bedarfszuweisung und trägt die 1,5 Prozent somit zur Gänze selbst.
Sobald alle Gemeinden ihre Zustimmung zum Hochwasserschutzprojekt Frödisch gegeben haben, wird mit der Umsetzung begonnen. In Zwischenwasser wurde bereits eine Kiesentnahme durchgeführt.
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