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FFC Vorderland weiter im Vormarsch

FFC Vorderland ist weiter im Vormarsch.
FFC Vorderland ist weiter im Vormarsch. ©hw
Der Frauenfußball in Vorarlberg boomt gewaltig. Stark mitverantwortlich dafür sicher auch der rührige FFC Fairvesta Vorderland.
FFC Vorderland

Vorderland (hw) Im Ländle Frauenfußball geht’s steil bergauf. Einen Teil dazu beigetragen, den Sport salonfähig zu machen, hat sicher auch der FFC Fairvesta Vorderland. Beim einzigen Frauenfußballclub im Lande wird von Obmann Reinhard Niederländer mit seinem Team tolle Arbeit auf allen Linien geliefert. Der Spaß am Sport, der familiäre Zusammenhalt im gesamten Verein sind dabei wichtige Aspekte. So ist es auch nicht verwunderlich, dass namhafte Spielerinnen den Weg ins Vorderland suchen.

Weiterer Transfer-Coup beim FFC Vorderland
Von der Karibikküste ins Vorderland, so kann der Weg des letzten Neuzuganges bei den Vorderländerinnen beschrieben werden. Als vierte neue Spielerin nach Petra Mitter vom MSV Duisburg, Ex- Nationalspielerin Jasmin „Kiki“ Kirchmann die vom Schweizer Nati A Team FC Staad wieder ins Ländle zurück kehrte und Mittelfeldspielerin Sabrina Lerchbaumer die von Ligakonkurrent Rankweil zum FFC wechselte, gelang dem Team von Trainer Berni Summer auf den letzten Drücker noch ein Hammer Transfer.
Ysaura Viso
, aktuelle Kapitänin der Venezuelanischen Frauennationalmannschaft wird das Team aus dem Vorderland verstärken.
Ysaura Viso, die bisher für den Venezuelanischen Frauenfußballmeister Estudiantes de Guárico FC spielte und eine neue sportliche Herausforderung in Europa zur Verbesserung ihrer Sprachenkenntnisse suchte, landete beim FFC Vorderland. Mit einer Au-Pair Stelle in Vorarlberg und Fußball beim FFC will die 23 jährige ihre beiden Ziele umsetzen. Sportlich wurde Ysaura in der vergangenen Saison mit Estudiantes de Guárico FC Venezuelanische Meister und nahm beim wichtigsten südamerikanischen Vereinsfußballwettbewerb, dem Copa de Libertadores teil.

Sportlich sehr erfolgreicher Familien Club
Der einzige reine Frauenfußballclub Vorarlbergs hat seine Wurzeln in der Damenmannschaft des FC Renault Malin Sulz. 2012 trennte sich die Damenabteilung vom Männerclub und gründete am 28. März noch während der laufenden Spielsaison den bisher einzigen, reinen Frauenfußball-Verein Vorarlbergs.
Bereits zwei Monate nach der Gründung konnte der junge Verein, schon zwei Runden vor Saisonschluss, den Aufstieg in die 2. Bundesliga Mitte/West fixieren.
Heute sind beim FFC Fairvesta Vorderland drei Mannschaften mit rund 60 Mädchen aktiv. Das erste Vorderländer Team spielt sehr erfolgreich in der 2. Bundesliga und landete auf dem 3. Tabellenplatz. Mit Verena Müller die 14 Volltreffer erzielte und heuer auch zu Vorarlbergs Fußballerin des Jahres gewählt wurde, stellte der FFC die beste Vorarlberger Torschützin der Liga.
Das zweite Vorderländer Team mit den Trainern Conny Simmoleit und Roland Scheiber spielt in der höchsten Ländle Liga, der Vorarlberg Liga und landete auf dem 3. Platz.
Der Meistertitel in der Vorarlberger Landesliga gelang dem FFC Vorderland 1 c. Mit Rebecca Cvetkovic, die sagenhafte 38 Volltreffer erzielte steht auch die Schützenkönigin der Liga im Team der Trainer Walter Weiss und Elke Sperger.
Das sportliche Ziel dieser beiden Mannschaften ist es, junge Kickerinnen aus dem ganzen Vorderland zu fördern und sie Schritt für Schritt dem Bundesliga Team näher zu bringen. Dabei steht aber der Spaß am Spiel, am Sport und an der Bewegung ganz klar im Mittelpunkt.

 

Größere Heimstätte gesucht und gefunden
Der FFC fairvesta Vorderland sieht sich als Verein für das gesamte Vorderland und hielt deswegen bislang auch abwechselnd den Spielbetrieb in den unterschiedlichsten Gemeinden der Region ab. Heimstätte des FFC war bisher die Sportanlage des FC Sulz.
Der einzige Damenfußballclub in Vorarlberg wächst allerdings rasch und kann die Anzahl an Spielerinnen laufend steigern. Die Infrastruktur in Sulz bietet daher nicht mehr ausreichend Platz für zwei große Vereine: „Wir mussten uns deshalb auf die Suche nach einer neuen, größeren Heimstätte machen und fanden diese in einer der Vorreitergemeinden des Vorarlberger Frauenfußballs, in Röthis“, erklärt der Obmann Reinhard Niederländer.
Der Damenfußball wurde bereits 2004 durch den SC Röfix Röthis mit dem Ziel einer damals wenig beachteten sportlichen Disziplin, die Möglichkeit zu geben sich organisatorisch und sportlich entwickeln zu können ins Leben gerufen. 2011 kam es nach Differenzen zur Abwanderung der Frauenabteilung nach Rankweil.
Dazu SC Röthis Obmann Andreas Nachbaur. „Wir arbeiten seit der Gründung des FFC eng mit den Vorderländern zusammen und beobachten laufend die positive sportliche und organisatorische Weiterentwicklung des Vereins. Es war schade, dass es sich damals so zugespitzt hat und sich einige der abgewanderten Spielerinnen nicht einbringen wollten. Aufgrund der bisher gemachten Erfahrung mit dem FFC wissen wir allerdings, dass bei dieser zukünftigen Kooperation beide Vereine profitieren werden.“

Hauptsponsor verlängert um weitere fünf Jahre
Der FFC Vorderland und die Fairvesta Group AG aus Tübingen haben ihre seit 2012 bestehende Partnerschaft bis zum Ende der Saison 2021/2022 verlängert.
Otmar Knoll, der Vertreter des Hauptsponsor dazu. „Die Entwicklung des Vereins verläuft sehr zufriedenstellend für unser Unternehmen. Auf der sportlichen Seite sehen wir, dass alle Teams ganz vorne in ihren jeweiligen Ligen mitspielen, was auf der wirtschaftlichen Seite bedeutet, dass unsere Gesellschaft eine hohe Präsenz in den Medien erfährt. Wir haben uns zu einer vorzeitigen Vertragsverlängerung entschlossen, um dem Verein eine langfristige Planung zu ermöglichen aber auch, um als Hauptsponsor weiterhin präsent sein zu können.“
Der FFC Fairvesta Vorderland feiert derzeit also Erfolge auf allen Linien.
„Wir freuen uns über die Verlängerung unserer Partnerschaft. Der FFC lebt und fördert eine einzigartige sportliche Kultur. Der gezielte Einsatz der Sponsoring Gelder zur Förderung der Spielerinnen, der gelebte Teamgeist in den Mannschaften, das kollegiale Miteinander und die Nachwuchsarbeit sind wichtige Faktoren, die viele unserer Unterstützer fördern möchten“, erklärt Obmann Niederländer abschließend. 

Facts
FFC Vorderland

Gegründet 28. März 2012
60 Mädchen sind aktiv
3 Frauschaften gibt es beim FFC
3 Mal wöchentlich wird trainiert

Warum wechsele ich zum FFC

Sabrina Lerchbaumer
„Die Möglichkeit der Weiterentwicklung und die Offenheit und Ehrlichkeit mit der man beim FFC seitens der Trainer und des Vorstands mit den Spielerinnen umgeht, waren für mich Gründe für den Wechsel. Ich freue mich schon darauf, wenn’s los geht“

Jasmin Kirchmann
„Wenn man die Entwicklung der Vorderländerinnen betrachtet, dann sieht man, dass der FFC ein Verein ist, in dem sich die einzelnen Spielerinnen in einem gut organisierten Umfeld und einem familiären Team weiterentwickeln können. Ich freue mich daher über den Wechsel und die neue Herausforderung.“

Petra Mitter
„Ich finde es toll, in der kommenden Saison mein Trikot für den FFC Vorderland überzustreifen, um dort die gemeinsamen Ziele mit einem super Team zu erreichen. Das Konzept des FFC, das erste Training und der Kontakt mit den Spielerinnen und den Trainern haben mich überzeugt. Ich bin schon gespannt auf die ersten Spiele.“

 

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