Röthis. (etu) 140 Waisenkinder sind derzeit in der Obhut von Reinhilde Müller (79). Seit 25 Jahren setzt sie sich für die Entwicklungshilfe in Uganda ein – mit Erfolg. „Wasser, ein Dach über dem Kopf und Bildung sind die drei Fundamente, auf denen Hoffnung entsteht“, so die Röthnerin. Bereits in ihrer Funktion als Leiterin des Missionsbasars Röthis entstanden erste Wasserprojekte, die rasch umgesetzt wurden. Heute engagiert sie sich für 140 Kinder, davon 16 Medizinstudenten, zwölf Krankenpflegeschüler, 90 Volks- und Hauptschüler sowie Jus-, BWL- und Lehramtsstudenten. Mittlerweile hat sie ihren eigenen Verein für Mildtätigkeit und Entwicklungshilfe in Uganda gegründet.
Bisher war Müller neun Mal selbst vor Ort, um sich ein Bild der aktuellen Lage zu machen. „Mein Projekt trägt Früchte“, sagt sie stolz. Für jedes Kind brauche sie rund 360 Euro für Privatunterricht im Jahr. „Es ist zwar viel Geld, aber nur in Privatschulen lernen die Schüler intensiver und disziplinierter.“ Aus Medizinstudenten werden Ärzte, die dann eine Krankenstation finanziert bekommen, ausgelernte Krankenschwestern assistieren. So leistet jeder seinen Teil.
Vergangenes Jahr wurden gesamt 164.488 Euro investiert in Mädchenschlafsäle, acht Wassertanks, ein Wohnhaus für eine Familie mit sechs Kindern, Uni-Gelder und weitere Unterkünfte für Kinder aus dem Rebellengebiet Gulu. Ein Teil der Gelder, der von einem Team der Firma Omicron gesponsert wird, und ein weiterer vom Land Vorarlberg fließen ausschließlich in Schulbauprojekte.„Ich bin ständig in Kontakt mit meinen Schützlingen“, erzählt Müller. „Die furchtbaren Geschichten, die ich mitbekomme, sind unglaublich schwer für mich auszuhalten.“
Keine Verschnaufpausen
Aber für Reinhilde Müller gibt es keine Verschnaufpausen. „Ich bekomme viele dankbare E-Mails – daraus schöpfe ich Kraft!“ Für dieses Jahr werden schon weitere Projekte ins Auge gefasst. Ein neues Volksschulgebäude soll errichtet werden, ein Parlamentsmitglied habe hierfür den Grund zur Verfügung gestellt. Auch eine komplett neue Hauptschule müsse aufgebaut werden. „Im gleichen Zuge müssen Schlafsäle errichtet werden“, so Müller. Die notwendigen Lehrer hat die 79-Jährige bereits ausgebildet, erzählt sie stolz. „Sie haben sich sogar bereit erklärt, für die Hälfte des Gehaltes zu arbeiten, um mehr Schülern Bildung zu ermöglichen.“
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