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„Ich wünsche mir eine bewegte Schule“

Als Volksschuldirektor hat Wolfgang Lässer 19 Lehrerinnen und Lehrer sowie 201 Kinder zu koordinieren.
Als Volksschuldirektor hat Wolfgang Lässer 19 Lehrerinnen und Lehrer sowie 201 Kinder zu koordinieren. ©Elke Kager Meyer

Der neue Nenzinger Volksschuldirektor Wolfgang Lässer im Interview

Sie waren von 2001 bis 2007 als Lehrer an der Volksschule Nenzing, anschließend als Direktor in Blons und Schlins. Was hat Sie bewogen, wieder nach Nenzinger zurückzukehren?

Wolfgang Lässer: Hauptgrund war sicherlich, dass ich Privates und Beruf trennen wollte. Pluspunkte für Nenzing waren zudem das Wissen um einen guten Lehrkörper sowie ein bekanntes Umfeld. Und wenn man in die Zukunft blickt: Visionäres Denken ist hier möglich.

Wie groß ist die Volksschule Nenzing?

Wolfgang Lässer: Der Lehrkörper umfasst 19 Lehrer, 201 Kinder besuchen die Schule. Es wird eine eigene Vorschulgruppe geführt, zudem gibt es zwei altersgemischte Klassen.

Was ist das Schöne an ihrer Arbeit und wo liegen die Herausforderungen?

Wolfgang Lässer: Ich finde unglaublich wertvoll, dass ich mit Kindern arbeiten darf. Kinder sind unsere Zukunft und mein Team und ich dürfen ihren Weg mitgestalten. Als Herausforderung sehe ich, dass die Sprache gerade im Schuleingangsbereich äußerst wichtig ist. Wenn wir es schaffen, die ersten und zweiten Schulstufen sprachlich optimal zu fördern, gewinnen die Kinder für ihr ganzes Leben. Denn: Leben ist Sprache! Großes Augenmerk lege ich auch auf die Bewegung. Studien zeigen, dass sich nur noch jedes fünfte Kind eine Stunde täglich bewegt.

Die Schule hat immer mehr Aufgaben zu „stemmen“ – täuscht dieser Eindruck?

Wolfgang Lässer: Schule ist zu einem gesellschaftlichen Auftrag geworden, das fängt bei erzieherischen Dingen an und hört bei der Pädagogik auf. Die Schule muss zwischenzeitlich manchen Bereich vom Elternhaus übernehmen, weil dieser zuhause nicht mehr stattfindet, beziehungsweise stattfinden kann.

Was ist Ihre persönliche Vision für die Schule?

Wolfgang Lässer: Ich wünsche mir eine bewegte Schule, die sich nicht nur auf eine tägliche Turnstunde beschränkt. Kinder sollen etwa dann Pause machen dürfen, wann sie das Gefühl haben, dass sie es brauchen. Das bringt ein lustbetontes Lernen, ein konzentrierteres Arbeiten und schließlich mehr Erfolg. Davon bin ich überzeugt.

Zur Person:

Name: Wolfgang Lässer

Alter: 41

Wohnort: Schlins

Familienstand: Verheiratet, 2 Kinder

Hobbys: Tennis, Sport, Lesen, Fußball

Lebensmotto: „Es Lebensmotto zu nennen ist zwar übertrieben, ich versuche dennoch, jeden Tag zu nützen, zu lachen und auch ein wenig Zeit für mich zu haben.“  

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