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Ritsch lässt sich zum Wahlkampf-Auftakt wiederwählen

Die Ziele des Michael Ritsch: Erst den Parteivorsitz, dann das vierte Mandat.
Die Ziele des Michael Ritsch: Erst den Parteivorsitz, dann das vierte Mandat. ©VOL.AT
Bregenz. SPÖ-Landeschef Michael Ritsch will mit von der Basis gestärktem Rücken in die Vorarlberger Landtagswahl am 21. September ziehen. Der 46-Jährige stellt sich kommenden Freitag der Wiederwahl als Landesparteivorsitzender.

Der Parteitag in der Messe Dornbirn soll gleichzeitig als offizieller Wahlkampf-Auftakt dienen. Die SPÖ hat den Ball in der Wahlkampagne bis jetzt eher flach gehalten, verglichen vor allem mit der ÖVP, und konzentriert sich ganz auf den letzten Monat vor dem Urnengang.

Wahlplakate ab kommendem Sonntag

Startschuss ist bereits Freitagvormittag. Da werden die Plakate der Sozialdemokraten präsentiert, die gemäß der Parteienvereinbarung ab vier Wochen vor der Wahl, sprich ab kommendem Sonntag, hängen dürfen.

Parteitag in Dornbirn

Am Nachmittag versammelt die Landespartei dann 200-300 Funktionäre in der Messe Dornbirn zu ihrem 42. ordentlichen Parteitag mit dem Motto “Stark sozial – stark gerecht”. Kanzler Werner Faymann ist der Einladung dazu aus terminlichen Gründen nicht gefolgt, die Bundespartei entsendet als Ersatz Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek, die Grußworte sprechen wird.

Ritsch kämpft gegen Einstelligkeit

Ansonsten ist der Parteitag auf Spitzenkandidat Ritsch zugeschnitten, der mit seiner Partei bei der Landtagswahl dagegen ankämpft, in die Einstelligkeit zurückzufallen. Im Gegenteil will er wieder etwas zulegen, womit die Zahl der roten Landtagsabgeordneten von drei auf zumindest vier ansteigen soll.

Zunächst muss Ritsch freilich einmal die eigene Partei überzeugen. Zu verteidigen gilt es jene 92 Prozent, die er beim letzten Landesparteitag vor drei Jahren in Wolfurt erreicht hatte. Bei seinem ersten Antritt 2007 hatten ihn noch 97 Prozent unterstützt, 2009 dann 93 Prozent.

Kritische Haltung zur Koalition in Wien

Abzuwarten gilt es, welche Anträge beim Parteitag letztlich zum Beschluss kommen. Gedrängt wird vor allem seitens der Sozialistischen Jugend auf ein Koalitionsende auf Bundesebene. Solch einen Beschluss gibt es am Freitag zwar sicher nicht, die Ländle-SPÖ könnte aber mit der Unterstützung solch eines Antrags in den Bundesgremien drohen, sollte es 2015 zu keiner Steuerentlastung kommen. (red/APA)

Alles zur Vorarlberger Landtagswahl 2014.

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