Wir befinden uns 1.760 Meter über dem Meeresspiegel. Hier, am Schlosskopf, betreiben die Skilifte Lech den “Schottenhof”. Bevölkert wird er von 23 Schottischen Hochlandrindern. Wie die VN berichten, sollen es im Laufe dieses Jahres aber bis zu 30 Tiere werden. Platz dafür ist reichlich vorhanden: Über den Sommer hat Skilifte Lech-Geschäftsführer Michael Manhart in Windeseile den neuen Kuhstall errichten lassen.
Die Rinder erfüllen in diesen luftigen Höhen einen ganz speziellen Zweck. Sie helfen nämlich, der Bedrohung durch Lawinen vorzubeugen – durch Rekultivierung der Steilhänge. Das funktioniert folgendermaßen: Die Tiere “fressen überständige Vegetation inklusive Buschwerk”, erklärt Manhart. “Ihre Huftritte bilden zudem Widerlager für die rutschgefährdete Schneedecke.”
Probleme mit Schneerutschen
Der Einfall kam Manhart schon Mitte des letzten Jahrzehnts. Damals gab es Probleme mit Schneerutschen auf landwirtschaftlichen Flächen, die nicht bewirtschaftet wurden. Eines Tages beobachtet Manhart am Kriegerhorn Schottische Hochlandrinder dabei, wie sie mühelos am Fels entlang balancieren. Zuerst ist er nur fasziniert, irgendwann hat er eine Idee. Er überzeugt die Skilifte Lech, und schon kurz darauf – im Herbst 2008 – wird ein Stall mit sechs Rindern und einem Stier eröffnet. Fünf Jahre später öffnet der “Schottenhof” Tür und Tor.
Allerdings werde es wohl noch einige Zeit dauern, bis sich das Konzept in Vorarlberg durchsetzt. “Das lässt der Vorarlberger Stolz nicht zu, dass da schottische Rinder auf den Wiesen grasen”, so Manhart.
Die ganze VN-Geschichte lesen sie hier.
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