Seine Wurzeln hat der Riesenbärenklau im Kaukasus. Seit über 100 Jahren gibt es ihn auch in Mitteleuropa, schließlich gilt er mit seinem bis zu vier Metern hohen Blütenstand als asthetische Zierpflanze und wertvoll für Bienen. Seitdem verbreitet sich der Neophyt wild in ganz Vorarlberg, was nicht verwundern darf: Jede Pflanze gibt an die 10.000 Samen im Jahr ab, die mehrere Jahre lang triebfähig sind.
Pflanzensaft wird im Sonnenlicht zum Gift
Sie verdrängt damit teilweise den heimischen Wiesenbärenklau – und ist im Sommer auch für Menschen gefährlich. Die Berührung des Pflanzensafts in Kombination mit Sonnenlicht sorgt für schwere Hautverletzungen und Blasenbildung, ähnlich einer schweren Verbrennung. Bei Augenkontakt droht sogar eine Erblindung, die Verätzungen hinterlassen schwere Narben.
Betroffene Stellen vor Sonnenlicht schützen
Bei Hautkontakt rät Biologe Klaus Zimmermann von der Inatura dazu, die betroffene Stelle mit Seifenwasser zu reinigen. Dennoch muss die Haut an der Stelle für mehrere Tage mit schwerer Kleidung von Sonneneinstrahlung geschützt werden. Dringend ist auch ein Arztbesuch zu empfehlen.
Vorarlberger jätet ehrenamtlich
Die Bekämpfung des Riesenbärenklau ist aufwendig, schließlich muss der Wurzelstock der Pflanze zerstört werden. Andreas aus Dornbirn widmet sogar seine Freizeit dem Vertilgen der verbreiteten Pflanze. Mehr dazu in Teil 2.
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