Multimilliardär Sterling war von der NBA nach rassistischen Äußerungen lebenslang gesperrt und zu einer Maximal-Geldstrafe von 2,5 Millionen Dollar (1,86 Mio. Euro) verurteilt worden. Die Liga hatte dem 80-jährigen Geschäftsmann zudem nahegelegt, die Clippers zu verkaufen. Sterlings 79-jährige, von ihm getrennt lebende Ehefrau Shelly, die Miteigentümerin des NBA-Clubs ist, wickelte den Deal mit Ballmer ab, nachdem ihr Gatte von Gutachtern für nicht zurechnungsfähig erklärt worden war.
Bei der Urteilsverkündung zog Levanas in Betracht, was den Clippers bei einem Nichtverkauf gedroht hätte: Sponsoren, Spieler und Trainer wären abgesprungen, der NBA-Club wäre damit vor dem Aus gestanden. Das Verkaufsangebot von zwei Milliarden Dollar sei eigentlich vom Markt her gesehen viel zu gut und nicht nachvollziehbar, erklärte Richter Levanas.
Der Rechtsspruch vom Montag bedeutet aber noch nicht das Ende im “Fall Sterling”. Denn diverse weitere Gerichtsverfahren laufen noch oder sind bereits eingeleitet worden. Donald Sterling erneuerte seine Drohung, dass er die NBA bis zu seinem Lebensende verklagen und auch das Urteil vom Montag anfechten werde. Den Verkauf seiner Clippers wird er aber kaum mehr verhindern können, will doch die Liga diesen nun nach dem Spruch von Levanas schnellstmöglich abwickeln.
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