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Werkraumhaus ist unter Dach

Imposantes Gebäude - Werkraumhaus in Andelsbuch
Imposantes Gebäude - Werkraumhaus in Andelsbuch ©Annemarie Kaufmann
Rohbau und Dachstuhl vom Werkraumhaus in Andelsbuch sind fertig gestellt.

Andelsbuch.  In der vergangenen Woche gab es in Andelsbuch allen Grund zum Feiern. Beim von Architekt Peter Zumthor geplanten Werkraumhaus konnte unter großem Applaus der anwesenden Gäste die Firsttanne gesetzt werden. Erleichtert über die zeitgerechte Fertigstellung des Rohbaues – schließlich soll dieser Mitte Oktober dem weit über die Grenzen hinaus bekannten Wettbewerb „Handwerk+Form“ für die Preisverleihung dienen – zeigten sich Geschäftsführerin Renate Breuss und Werkraum-Obmann Anton Kaufmann. „Gefeiert wurde mit allen am Bau beteiligten Handwerkern und Bauleuten, mit der Gemeinde, den Nachbarn, mit den Architekten, der Bauleitung sowie allen, die in irgendeiner Weise am Bauwerk mitwirken und mitgewirkt haben“, so Renate Breuss gegenüber der VN-Heimat.

Haus als Versammlungsort

Der Entwurf für das Werkraumhaus beruhe auf zwei Grundgedanken, so Peter Zumthor, das Haus als Versammlungsort und das Haus als große Vitrine. Der Gedanke des Hauses als Treffpunkt im Tal wird durch ein großes Dach aus Holz ausgedrückt. Die Fassaden aus Glas machen das Haus zum Schaufenster für das Handwerk. Kellergeschoss und Stiegenhaus wurden in Massivbauweise ausgeführt. Im Erdgeschoss bilden 14 Pendelstützen aus Holz einen Kranz und schaffen zusammen mit drei Türmen aus Beton eine Zonierung. Die Fassade wird aus dreifacher Isolierverglasung erstellt, das Flachdach ist eine Trägerrostkonstruktion aus Holz. Das Gebäude wird flexibel bespielbar sein und den Mitgliedern des Werkraum Bregenzerwald die Möglichkeit bieten, ihr großes Können der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Fertigstellung ist im Jahr 2013 geplant.

„Handwerk+Form“

Alle drei Jahre findet in Andelsbuch die große Werk- und Designschau Bregenzerwälder Handwerkschaffens statt, in diesem Jahr am 13. und 14. sowie vom 19. bis 21. Oktober. Zu sehen sind Werkstücke, die Bregenzerwälder Handwerker zusammen mit internationalen Designern und Architekten entworfen haben. Beim Wettbewerb, der im Vorfeld stattfand, wurden die besten Stücke prämiert. Die Ausstellung führt als Rundgang durch Andelsbuch und zeigt die von der Jury bewerteten Objekte. Zu sehen sind alle 111 Einreichungen zum gleichnamigen Wettbewerb in einem Ausstellungsrundgang in und durch Andelsbuch. Mit acht Stationen ist die Ausstellung gut verortet und zeigt die neuesten Entwicklungen im Ambiente alter Werkstätten, umgebauter Stadeln und tiefer Keller.

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