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Neue Produktionshalle bedeutende Investition in die Zukunft

Matthias und Michael Kaufmann
Matthias und Michael Kaufmann ©Zimmerei Kaufmann
Neben modernem Holzbau wird auf die Produktion der Raummodule gesetzt
Neue Produktionshalle Michael Kaufmann

 

Seit Generationen zählt der Bregenzerwälder Handwerksbetrieb Michael Kaufmann Zimmerei und Tischlerei zu den ersten Adressen beim modernen Holzbau. Am Firmensitz in Reuthe im Bregenzerwald entsteht derzeit eine der modernsten Produktionshallen in innovativster Holzbauweise. Kaufmann investiert in die neue Produktionsstätte und den Ausbau der Handwerksbetriebe drei Millionen Euro. Auf über 3.300 m² werden hier ab Herbst 2017 traditionelle Holzbautechniken und zukunftsweisende Raummodule aus Holz hergestellt. Bei der Planung der Halle wurde im Besonderen auf ideale Produktionsabläufe und optimale Arbeitsbedingungen für Zimmerer und Tischler Wert gelegt. Der Neubau wurde vom Dornbirner Architekturbüro Johannes Kaufmann geplant.

Die Zimmerei Kaufmann wendet bei der Montagehalle eine neue Konstruktionsweise an. Auf dem Tragwerk aus Stahlbetonstützen liegt ein neuentwickeltes Holzfachwerk aus Buchenholz-Leimbindern auf. Mit dieser Konstruktionsweise kann wesentlich filigraner und architektonisch anspruchsvoller gearbeitet werden. Bei der neuen Produktionshalle wurde entsprechend der Unternehmensphilosophie besonders auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung Wert gelegt. Bei der Fassade aus Holzrahmenbau-Elementen kommt heimisches Fichtenholz zum Einsatz. Riesige Glasfenster bringen natürliches Licht in die Montagehalle. Über die gesamte Produktionsfläche verläuft eine Fußbodenheizung und der 25 cm starke Betonboden übernimmt zudem eine Pufferfunktion. Die Heizwärme kommt vom bestehenden Heizsystem, das mit aufbereiteten Holzabfällen befeuert wird.

Schlüsselfertige Raummodule

Auf 3300 m² wird optimaler Raum für den traditionellen Holzbau und vor allem für die rationelle Fertigung der innovativen Raummodule geschaffen. Die neue Produktionshalle gliedert sich in zwei unterschiedliche Hallenschiffe. Im niederen Bereich werden auf speziellen Gleisanlagen, ähnlich einer Fertigungsstraße in der Industrie, Raummodule zusammengebaut und zu den einzelnen Arbeitsschritten transportiert. Die Raummodule werden in der Halle mit allen notwendigen Gewerken (Installationen, Möbel, Maler- Glaser- und Fliesenlegerarbeiten) gefertigt und dann schlüsselfertig und einzugsbereit auf Tiefladern zur Baustelle transportiert und dort aufgebaut. Hierzu kommt ein separater viergeschossiger Zwischentrakt, der die bestehende Tischlerei mit der neuen Montagehalle verbindet. Dort befindet sich Meisterbüro, Aufenthaltsraum für Mitarbeiter, Besprechungs- und Ausstellungsraum sowie Technikräume.

Die 31 Mitarbeiter erhalten in den neuen Produktionshallen bestmögliche Arbeitsbedingungen und vor allem viel Raum. Holzmodulbau bedeutet für die Mitarbeiter wettergeschützte und gleichbleibende Arbeitsbedingungen in ihrem gewohnten sozialen Umfeld. Die Ergebnisse sind dementsprechend präziser und qualitativ besser, da entspannter und stressfreier gearbeitet werden kann.

Neue Absatzmärkte

Juniorchef Matthias Kaufmann zu der zukunftsweisenden Entscheidung: „Die neue Montagehalle ist für uns eine bedeutende Investition in die Zukunft. Neben der traditionellen Zimmerei sehen wir in der Fertigung der Raummodule ein sehr wichtiges zusätzliches Zukunftsprodukt, das uns von den Mitbewerbern unterscheidet. Für unseren Zimmereibetrieb und zahlreiche Partnerbetriebe aus der Region eröffnen sich neue Absatzmärkte. Gemeinsam können wir unser Know-how und unsere traditionelle Handwerksleistung mit den hochwertigen Raummodulen weit über die bisherigen lokalen Märkte hinaus wirtschaftlich anbieten.“

 

 

 

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