Ein Reiseveranstalter soll in Salzburg Beherbergungsbetriebe um insgesamt rund 44.000 Euro gebracht haben. Der Kroate mietete im Pinzgau und im Pongau Appartements an, die von seinen Kunden auch belegt wurden. Die Rechnungen beglich der Mann aber nur zum Teil oder gar nicht. Ende Februar wurde der mutmaßliche Betrüger in der Steiermark festgenommen, teilte die Polizei am Freitag mit.
Kroate zockt Salzburger ab
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sind zumindest sieben Salzburger Betriebe Opfer geworden. Der Kroate wendete unterschiedliche “Schmähs” an. So führte er heuer im Jänner im Beisein einer Vermieterin aus dem Pinzgau vier Online-Überweisungen durch, das Geld langte allerdings nie auf dem Konto der Frau ein. In einem anderen Fall gab er bei der Abreise der Gruppe gegenüber der Rezeptionistin an, dass er mit dem Geschäftsführer des Hauses eine bestimmte Zahlungsmodalität vereinbart habe. Noch bevor die Frau diese Angaben aber überprüfen konnte, hatte sich der 44-Jährige aus dem Staub gemacht.
Unterkunftskosten vorher kassiert
Von seinen Kunden, die in den angemieteten Appartements Urlaub machten, hatte der Reiseveranstalter die Unterkunftskosten schon vorher kassiert. Davon leistete er zumindest eine Anzahlung, damit ihm die Schlüssel für die Unterkünfte ausgehändigt wurden. Den restlichen Betrag beglich er aber nicht.
Kroatische Polizei ermittelt in Salzburg
Bei den Ermittlungen arbeiteten Polizisten aus Zell am See und Saalbach eng mit Kollegen aus Kroatien zusammen. So waren während der Ski-Weltcup-Rennen zwei kroatische Beamte in Saalbach, die sich hier laut Salzburger Polizei erfolgreich in die Ermittlungen einbringen konnten. Im Februar ordnete die Staatsanwaltschaft Salzburg die Festnahme an, und am 24. des Monats wurde der Kroate in der Steiermark aufgegriffen. Inzwischen befindet er sich in Salzburg in U-Haft.
(APA)
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