26,3 Millionen Passagiere sind 2013 an einem der sechs österreichischen Flughäfen gestartet oder gelandet – ein Minus von 1,0 Prozent gegenüber 2012. Ohne Wien sind es gerade einmal um die 4,3 Millionen Passagiere. Ein Plus schaffte nur der Innsbrucker Flughafen, wo die Passagierzahlen um 5,4 Prozent stiegen. Am Flughafen Linz ist das Passagieraufkommen hingegen um 11,8 Prozent eingebrochen, auch Klagenfurt bangt um seine Zukunft. Denn ab 2014 darf der laufende Betrieb auf EU-Flughäfen nicht mehr durch öffentliche Subventionen gestützt werden. Gleichzeitig konzentrieren sich immer mehr Airlines auf die Knotenflughäfen, zulasten der kleinen Flugplätze.
Friedrichshafen wirtschaftet positiv
Am Bodensee selbst sieht man die Entwicklung der Regionalflughäfen noch gelassen. “Der Bodensee-Airport wirtschaftet operativ positiv und ist profitabel”, erklärt Mediensprecher Christian Wulf. Friedrichshafen benötige daher keine Betriebsbeihilfen, nur bei größeren Investitionen sei man auf einmalige Subventionen angewiesen – die auch nach 2024 erlaubt bleiben. Auch Altenrhein erklärt, dass man keine Subvention für den laufenden Betrieb erhalte. Der kaufmännischen Geschäftsführer Thomas Mary (CFO People’s AirGroup) sieht im Ende durchaus einen Wettbewerbsvorteil für Altenrhein.
Steigende Passagierzahlen
Doch auch bei den Passagierzahlen kann man am Bodensee gelassen bleiben. Wie die Zahlen des deutschen Flughafenverbandes zeigen, verzeichnet der Bodensee-Airport Friedrichshafen steigende Passagierzahlen. Im Januar wurde ein sattes Plus von knapp 16 Prozent erreicht, im Februar immerhin ein Anstieg von 4,6 Prozent. “Wir setzen auf ein nachhaltiges Wachstum mit traditionsreichen und namhaften Carriern”, erklärt Wulf den Erfolg.
British Airways kommt an den Bodensee
Der neueste Zuwachs ist die British Airways, die ab dem Winter Friedrichshafen in ihren Flugplan aufnimmt. Seit 2013 fliegt die Turkish Airlines von Friedrichshafen, neben Linien wie Monarch Airlines, AirBerlin und Germania. Mit British Airways kommt ein zusätzliches Passagierpotential von an die 15.000 Passagiere an den süddeutschen Flughafen. Wulf ist daher überzeugt, den positiven Trend fortsetzen zu können. Kurzfristig wieder aus dem Programm genommen hat jedoch die InterSky die geplanten Wien-Flüge.
Altenrhein vertraut auf People’s Viennaline
Altenrhein selbst verweist ebenfalls auf steigende Passagierzahlen der hauseigenen People’s Viennaline. Mit dem Wegfall der Verbindung Wien-Altenrhein durch die AUA im März 2013 gab es zwar einen Rückgang der Passagierzahlen, doch werden diese durch das Angebot der People’s zunehmend kompensiert. (VOL.AT)
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