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Regierung steht in "harten Verhandlungen" mit Troika

Bevölkerung in Zypern bangt im ihr Erspartes
Bevölkerung in Zypern bangt im ihr Erspartes ©AP
In der Zypern-Krise rückt die Entscheidung über Rettung oder Pleite des Landes näher. Die zypriotische Regierung stehe in "harten Verhandlungen" mit der Gläubiger-Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds, sagte Regierungssprecher Christos Stilianides heute, Freitag, vor Journalisten.
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“In einigen Stunden sind wir aufgerufen, große Entscheidungen zu treffen.” Die Beschlüsse, die das Parlament am Freitag zu treffen habe, würden zweifelsohne “schmerzhafte Aspekte” enthalten. “Aber das Land muss gerettet werden”, sagte der Regierungssprecher.

Zypern sucht Plan B

Seit ein mit der Eurozone ausgehandelter Rettungsplan am Dienstagabend im Parlament wegen einer geplanten Abgabe auf Bankeinlagen gescheitert ist, sucht Zypern nach einem Plan B. Der bisherige Alternativvorschlag aus Nikosia, der einen Fonds unter anderem mit Mitteln aus der Rentenkasse und von der orthodoxen Kirche in Zypern vorsieht, stießen in der Eurozone aber auf Skepsis. Auch Russland wollte dem Land vorerst keine neuen Mitteln zur Verfügung stellen.

Krisensitzung verschoben

Die Krisensitzung des Parlaments, in dem eine Reihe von Gesetzen zur Umsetzung des alternativen Rettungsplans verabschiedet werden sollten, wurde am Freitag auf den Nachmittag verschoben, wie die zypriotische Nachrichtenagentur CNA berichtete. Sie hätte ursprünglich am Vormittag beginnen sollen. Der Haushaltsausschuss sollte aber mehr Zeit bekommen, um die Gesetzesvorlagen nochmals zu beraten.

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