Doch zuerst einmal: ‘Die Gelse’ gibt es nicht. Insgesamt nerven uns in Österreich rund 40 Arten zwischen der großen, trägen und leicht erlegten ‘Bremse’ (Tabanidae) bis hin zu kleinen, superschnellen Culicidae mit all ihren Untergattungen. Ausgebrütet werden sie allesamt im Wasser, wo die Weibchen ihre Eier ablegen. Daher gibt es bei Trockenheit weniger von den Blutsaugern, bei feuchtem Wetter wie in den letzten Wochen allerdings sehr viele. Zur Plage werden die Blutsauger in der Nähe von Gewässern: Donaufischer und Neusiedlerseeurlauber sollten sich vielleicht Gegenmaßnahmen überlegen.
Das kann man gegen Gelsen tun
In Räumen hilft natürlich die klassische chemische Keule, von der sämtliche Experten allerdings abraten. Das müssen sie, Stecker und Co. können Allergien auslösen, aber sie helfen natürlich, indem sie ein ganzes Zimmer in eine Todeszone für Gelsen verwandeln. Eine andere bekannte Gegenmaßnahme, dichter Zigarettenrauch, wird von Experten ebenfalls mehrheitlich abgelehnt.
Eine gute Methode, so man Platz und grünen Daumen hat, sind Tomatenstauden. Den Geruch mögen die Viecher nicht und bleiben ihnen fern. Einen romantischen Zusatzeffekt haben Duftkerzen mit Ölen, die Gelsen abstoßen – die gibt es um wenig Geld in jedem Drogeriemarkt. Auch Moskitonetze, die man praktisch unsichtbar in Fensterrahmen spannen kann, sind eine gute Methode.
Eine weniger gute ist übrigens, das Licht abzuschalten: Der Klassiker, sich von einem rund 0,002 Gramm schweren Insekt praktisch zu verstecken, wirkt nicht. Gelsen gehen nämlich nicht auf Sicht sondern auf ausgeatmetes CO2. Weshalb allerdings eine andere Taktik wirkt: Nicht bewegen. Dann wird man nicht gesehen. Und an heißen,s chwülen Sommertagen sollte das neben der Abwehr von Gelsen auch so nicht allzu schwer fallen.
(PFR)
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