40 Prozent Leistungsvermögen sind es, die Salzburg-Coach Oscar Garcia seiner Truppe nach dem geglückten Frühjahrsauftakt in der Südstadt (2:1) attestierte. Es folgte ein knapper Arbeitssieg gegen Sturm im Cup. Am Samstag muss der Meister und Tabellenführer wohl zumindest ein paar Prozent drauflegen, um auch aus Ried drei Punkte zu entführen. “Es läuft noch nicht alles optimal”, konstatierte Garcia.
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— Fußball-Bundesliga (@OEFBL) 10. Februar 2016
Garcia: “Brauche sicher halbes bis ganzes Jahr”
Fakt ist, dass Salzburg mit dem Sieg bei der Admira und dem 1:0-Cuperfolg bei Sturm am Mittwoch voll im Plansoll liegt – das gelang ansonsten nur der Austria. Spielerisch fordert Garcia eine klare Steigerung, mahnte zugleich aber auch Geduld ein. “Ich bin Mitte der Saison gekommen, es ist nicht einfach und braucht Zeit. Ich brauche sicher ein halbes bis ganzes Jahr, bevor meine Spieler genauso spielen, wie ich es will”, sagte der Spanier. “Ich will, dass die Spieler mehr und besser mit dem Ball spielen.”
Ex-Rieder Lainer: “Sie werden uns nichts schenken”
Garcia, dessen Truppe vor dem dritten Auswärtsspiel innerhalb von sieben Tagen steht, erwartete sich ein “schwieriges Spiel. Ich weiß, dass Ried kein einfacher Gegner ist”. Ähnlich sah es Stefan Lainer, Goldtorschütze in Graz und in der Saison 2014/15 im Ried-Dress unterwegs. “Eine klare Sache wird es gegen Ried auf keinen Fall, sie werden uns nichts schenken”, erklärte der 23-Jährige. “Es ist interessant, sich gegen Ried zeigen zu müssen. Dass sie mich gut kennen, macht es aber nicht einfacher für mich.”
Stefan #Lainer freut sich auf das BL-Duell gegen seinen Ex-Klub. pic.twitter.com/p3OgFTwfpu
— FC Red Bull Salzburg (@RedBullSalzburg) 11. Februar 2016
Rotation bei Red Bull Salzburg
Lainer war einer von mehreren Akteuren, die im Cup in die Startaufstellung rotiert wurden, personelle Kontinuität ist bei Salzburg vor dem Ried-Gastspiel in Mittelfeld und Offensive nicht vorauszusetzen. In den ersten beiden Frühjahrspartien kamen recht unterschiedliche Formationen zum Einsatz, mit Winterzugang Bernardo kleidete Garcia in Graz gar einen nominellen Innenverteidiger in offensive Kleider.
Neo-Trainer muss Spieler besser kennenlernen
“Es gibt noch keine Klarheit darüber, man muss sich erst anschauen, wie die Spieler körperlich beieinander sind”, gab sich der Coach diesbezüglich kryptisch. Um die Strapazen besser zu bewältigen, übernachteten die Bullen am Mittwoch in Graz. “Das ist besser für die Regeneration”, betonte Garcia. Spielgestalter Naby Keita fehlt aber nach wie vor, hofft nach seiner Malariaerkrankung auf ein Comeback in den nächsten zwei, drei Wochen.
Heimstärke gibt Ried Hoffnung
Der Tabellenvorletzte aus dem Innviertel ist klarer Außenseiter. Gegen Salzburg gab es in der laufenden Saison zwei Liganiederlagen und eine 2:4-Schlappe im Cup-Achtelfinale. “Wir werden zuhause unsere Chance suchen, auch wenn die Qualität von Salzburg natürlich eine ganz andere ist”, versprach Ried-Coach Paul Gludovatz dennoch. Es sind nicht zuletzt die Heimstärke und der allgemeine Aufwärtstrend, die den “Wikingern” Hoffnung machen. Seit Ende Oktober ist man in der Keine Sorgen Arena in vier Spielen (drei Siege) ungeschlagen, insgesamt holte man aus den jüngsten sechs Spielen vier Siege und ein Remis.
74 Begegnungen – 14 Siegen, 20 Remis und 40 Niederlagen! Die Bilanz spricht zwar für die Mozartstädter, doch die…
Posted by SV Ried 1912 on Freitag, 12. Februar 2016
Fröschl baut auf eigene Geschlossenheit
Ried-Stürmer Thomas Fröschl gab sich hoffnungsfroh: “Wenn wir eine geschlossene Mannschaftsleistung bringen, ist gegen Salzburg sicher etwas drinnen für uns. Wenn uns ein Tor gelingt, schaut es nicht so schlecht aus.”
(APA/SALZBURG24)
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