Diese Woche ist Michael Weiss vom Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V. in Vorarlberg. Am heutigen Mittwoch spricht er in St. Arbogast beim “YouKey”zu jugendlichen Lebenswelten zwischen Neonazis, extremen Rechten und der Grauzone. Am Donnerstag geht es bei der ersten Pro Con der Diözese in Workshops um den Begriff “Heimat”.
Abgrenzung nach unten
Für Weiss erklärt sich der Zulauf zu rechten Ideologien um ein Abgrenzen nach unten – einerseits gehe es dabei um den Wunsch, für sich selbst mehr einzufordern, auch auf Kosten anderer. Andererseits wollen diese klarstellen, wer “das Sagen habe”.
Aktive Szene
Auch Vorarlberg verfügt seit Jahrzehnten über eine stark vernetzte, aktive und ideologisierte Szene – die jedoch kaum mehr öffentlich präsent ist. Dies zeigte sich nicht zuletzt, als Anfang 2016 ein in Vorarlberg stattgefundenes Nazi-Konzert publik wurde. Der glatzköpfige Skinhead ist aus dem öffentlichen Bild verschwunden, die Erkennungszeichen haben sich verändert, erklärt Franz Valandro, Autor von “Rechtsextremismus in Vorarlberg nach 1945″.
Außenwirkung vor allem online
Die Außenwirkung bleibt jedoch weiterhin wichtig, um Stimmung für die eigenen Standpunkte zu schaffen. Dies geschieht heute jedoch subtiler, vor allem in den sozialen Netzwerken, Webseiten und Foren. In der Öffentlichkeit selbst tritt man vor allem optisch gemäßigter auf, um gesellschaftlich akzeptabel zu erscheinen. (VOL.AT)
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