Vertreter aus der Schweiz und Vorarlberg haben sich am Donnerstag getroffen, um über die Bedeutung des Hochwasserschutzprojektes für die Region und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowie über die Zukunft des Projekts zu diskutieren.
“RHESI ist 125 Jahre nach der Rheinregulierung das nächste große grenzüberschreitende Jahrhundertprojekt”, sagte der Grünen-Politiker. Es sorge für Sicherheit, mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie mehr Erholungsraum für die Menschen. Rauch sehe eine große Chance, dass noch heuer ein wesentlicher Schritt in Richtung eines einreichfähigen Projektes gemacht werden kann.
Rauch: Rhein als “verbindendes Element”
Das Projekt RHESI soll vor allem vor Hochwasser zwischen der Ill-Mündung und der Rheinmündung in den Bodensee schützen. “RHESI sorgt aber auch für einen hohen ökologischen Mehrwert, weil der Rhein vom toten Kanal wieder zum lebendigen Fluss wird, der Platz hat und so Lebensraum für Pflanzen und Tiere aber auch Erholungsraum für die Menschen schafft”, sagte Rauch. Rauch erhofft sich, dass der Rhein zu einem “verbindenden Element” zwischen der Schweiz und Vorarlberg werde.
Verhandlungen noch nicht abgeschlossen
Noch seien die komplizierten Verhandlungen rund um RHESI nicht abgeschlossen und die unterschiedlichen Interessen nicht unter einen Hut gebracht, bedauerte Rauch. “Ich bin aber zuversichtlich, dass am Ende alle Beteiligten die große Chance erkennen, die in diesem Projekt liegt. Die Zusammenarbeit auf österreichischer und Schweizer Seite ist sehr gut, es besteht Grund zur Hoffnung, dass noch heuer ein wesentlicher Schritt in Richtung eines einreichfähigen Projektes gemacht werden kann”, sagte der Umweltlandesrat.
Der Rhein und das Thema Hochwasser begleitet die Entwicklung der Rheintalregion seit Jahrhunderten. Mit der Gründung der Internationalen Rheinregulierung 1892 wurde ein Meilenstein gelegt. 113 Jahre später, im Jahr 2005, unterzeichneten die Regierungen Vorarlbergs, Liechtensteins, Graubündens und St. Gallens das Entwicklungskonzept Alpenrhein, dessen Projekt RHESI die erste große Etappe der Umsetzung darstellt. Das Projekt wird allerdings vor allem von Umweltschützern kritisch gesehen.
(VLK/Red.)
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