Wegen eines Raubmordes an einem 33-jährigen Wiener, der am 29. Juni vergangenen Jahres in Liesing geschehen war, mussten sich am Donnerstag zwei Männer im Alter von 31 und 22 Jahren verantworten. Das Opfer war erstochen am Ufer des Liesingbaches entdeckt worden. Vor einem Geschworenensenat am Landesgericht Wien unter dem Vorsitz von Richter Roland Weber mussten sich die Angeklagten verantworten.
Sexuelle Handlungen, dann Bluttat?
Die beiden Männer aus der Slowakei schoben sich gegenseitig die Schuld an der Tat zu. Der Staatsanwalt geht davon aus, dass das Opfer am 28. Juni von beiden Beschuldigten in “bewusstem und gewolltem Zusammenwirken” getötet wurde, um den 33-Jährigen zu berauben. Der 31-Jährige sagte aus, dass es zwischen dem Opfer und seinem Freund zu sexuellen Handlungen gekommen sei. Er habe sich zurückgezogen und die Bluttat nicht mitgekommen. Der so Beschuldigte wies diese Darstellung zurück. Nicht er, sondern sein Freund habe plötzlich auf das Opfer eingestochen – warum, das wisse er nicht.
DNA-Spuren an Mordopfer von Liesing
Die Leiche des als gutmütig und hilfsbereit bekannten Wieners wies neun Stiche im Oberkörper sowie drei weitere im Rücken auf. Der Tote war vom Schlafplatz der beiden Slowaken zur Fundstelle geschleift worden. An der Leiche fand sich DNA des älteren Angeklagten. Beide Männer hatten in ihrem Heimatdorf mehrmals mit dem Handy des Opfers telefoniert und zwei geraubte Ringe in Bratislava in einer Pfandleihe versetzt.
Das spätere Opfer hatte die Männer aus der Slowakei am 28. Juni am Karlsplatz kennengelernt, wie ein Freund des 33-Jährigen sagte. Anderen Zeugen war der auffällig in indische Tracht gekleidete Wiener vor der Tat in Liesing in Begleitung seiner mutmaßlichen späteren Mörder aufgefallen, unter anderem in der U-Bahn.
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