Gehört das berühmte Mohrenbräu-Logo schon bald der Vergangenheit an? Wenn es nach der Facebook-Gruppe “No Mohr” geht, schon. Stein des Anstoßes ist die – aus Sicht der Initiatoren – rassistische Darstellung eines Schwarzen im Logo der Firma: “Enorm wulstige Lippen – auch Schlauchbootlippen genannt, krauses Haar, affenartige Gesichtszüge, markante Nase. Das sind stereotypische Charakteristika von Schwarzen, wie sie in Vorarlberg tagtäglich im öffentlichen Raum verbreitet werden.” Deswegen fordert die Gruppe von der Mohrenbrauerei, ihr Logo zu überdenken. Und schlägt gleich auch eine “antirassistische” Alternative vor.
Mohrenbrauerei gelassen
Markus Hämmerle, Marketingleiter der Mohrenbrauerei, sieht die Diskussion gelassen. Zumeist kämen Vorwürfe dieser Art von außerhalb Vorarlbergs. In Vorarlberg habe sich die Bevölkerung an der Marke Mohren “in der Vergangenheit nie gestoßen”, sie sei hier sehr stark verankert. Dass Außenstehende mitunter mit Befremden auf die Marke reagieren, sei “durchaus nachvollziehbar”. Deswegen lasse man sich auch gerne auf einen Dialog ein. Eine Änderung des Logos sei “momentan” kein Thema. Bei einem Wiedererkennungswert von 98 Prozent überlege man sich sehr genau, was man mit der Marke Mohren anstelle. Der Name des Unternehmens geht übrigens auf den Gründer jenes Dornbirner Wirtshauses zurück, aus dem schließlich die heutige Mohrenbrauerei hervorging. (MST)
Markus Hämmerle im Gespräch
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