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Rassismus gegen Oprah? Verkäuferin wehrt sich

Schweizer Verkäuferin: Behauptungen sind "absurd" und "unwahr".
Schweizer Verkäuferin: Behauptungen sind "absurd" und "unwahr". ©AP
Die von der schwarzen US-Talkmasterin Oprah Winfrey (59) des Rassismus beschuldigte Zürcher Verkäuferin wehrt sich entschieden gegen die Vorwürfe.
Wie rassistisch ist die Schweiz?

Die Behauptung, dass sie Winfrey eine 35.000 Franken (28.000 Euro) teure Handtasche nicht zeigen wollte und gesagt habe, sie sei zu teuer für sie, sei “absurd” und “unwahr”, sagte die Frau, die anonym bleiben wollte, der Schweizer Boulevardzeitung “Blick”.

Nicht erkannt, normal bedient

“Ich kann seit Tagen nicht mehr schlafen. Ich fühle mich wie in der Mitte eines Wirbelsturms. Total machtlos, auch ausgeliefert. Es ist Horror, was da passiert.”, sagte sie zu dem Trubel um die Geschichte. Sie habe Winfrey zwar nicht erkannt, aber sie normal bedient und einfach auch andere Taschen angeboten. “Ich weiß bis heute nicht, was ich falsch gemacht haben könnte.” Die Kunden im Geschäft kämen aus aller Welt, sie habe noch nie Probleme gehabt.

Englisch “okay”, aber nicht perfekt

Die Frau erklärte zudem, dass ihr Englisch “okay”, aber nicht perfekt sei. Die Ladenbesitzerin hatte zuvor in einem Interview den Vorfall mit einem Missverständnis durch Sprachschwierigkeiten zu erklären versucht.

Sicher nicht absichtlich beleidigt

Der Erklärung folgte dann auch die Verkäuferin: Wenn sie Winfrey treffen könnte, würde sie sich für das “Missverständnis” entschuldigen, so die Frau abschließend: “Ich habe Frau Winfrey sicher nicht absichtlich beleidigen wollen. Ich hoffe, dieser Albtraum ist bald zu Ende.” Die von Winfrey in zwei TV-Interviews erhobenen Rassismusvorwürfe hatten weltweit Schlagzeilen gemacht und auch in der Schweiz eine Debatte um den Umgang mit Ausländern entfacht.

(APA)

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