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Rappenlochschlucht mit neuem Konzept

Rappenlochschlucht soll Tunnel bekommen.
Rappenlochschlucht soll Tunnel bekommen. ©Stadt Dornbirn
Dornbirn. Die verschiedenen Möglichkeiten für die zukünftige Erschließung der Dornbirner Rappenlochschlucht in Verbindung mit Gütle, Staufensee und Alploch wurden in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv diskutiert. Jetzt folgen die ersten Ergebnisse der Diskussion.
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Als Vorschlag werde nun ein Tunnel, der vor der letzten Kurve in die Schlucht in den Felsen getrieben wird und nach der Felssturzstelle wieder in Freie tritt, geplant. Der Felssturz selbst wird über eine Abzweigung im Tunnel und eine Plattform, die in die Schlucht hineinragt sicht- und erlebbar, berichtet die Stadt Dornbirn in einer Aussendung.

Rappenlochschlucht wird wiederhergestellt

Auch am Ende der Schlucht (talwärts) soll es eine Plattform geben, auf der die Besucher quasi in der Schlucht über dem Bachbett stehen werden. Nachdem die entsprechenden Planung nun vorliege, fasste die Stadtvertretung Dornbirn am 24. Juli den Grundsatzbeschluss zur Wiederherstellung der Begehbarkeit der Rappenlochschlucht.

Die Gesamtkosten von rund 900.000 Euro wurden für das Projekt genehmigt. Gleichzeitig sei bei der Bezirkshauptmannschaft die erforderlichen Bewilligungen beantragt worden.

Tunnel weiterentwickelt

Nach einer Präsentation der ersten Vorschläge Anfang des Jahres wurde die Tunnelvariante weiter entwickelt. Ein Tunnel scheine die sicherste und nachhaltigste Lösung zu sein. Wichtig seidabei ein entsprechender Querschnitt des Tunnels, die Beleuchtung, verschiedene größere Räume innerhalb des Tunnels und ein Stollen, der direkt über die Felssturzstelle unterhalb der Rappenlochbrücke führt. Bestandteil des Konzepts ist auch ein Informationsangebot, das Inhalte über die Schlucht, deren Entstehung vor allem aber auch über den Felssturz vermitteln soll, heißt es in einer Aussendung der Stadt Dornbirn.

In den kommenden Wochen werden die Baumeisterarbeiten ausgeschrieben. Unmittelbar danach könne die Vorbereitung für den Bau des Tunnels in Angriff genommen werden. Der Tunnel soll noch in diesem Herbst begonnen und über den Winter ausgeführt werden. Der Vortrieb soll in bewährter bergmännischer Art erfolgen und verzichtet auf großes Baugerät, das nur mit unvertretbar großem Aufwand vor Ort gebracht werden könnte. Die Fertigstellung sei bis zum kommenden Frühjahr geplant.

Rappenlochschlucht sicherer

Nach dem großflächigen Felssturz im Rappenloch, der die Schlucht über mehrere hundert Meter verschüttet hat, wurden in den vergangenen Monaten Überlegungen angestellt, wie die zukünftige Erschließung dieses Naherholungsgebietes gestaltet werden sollte.

Nach dem Motto “jede Krise birgt eine Chance” wurden verschiedene Varianten diskutiert, mit der das gesamte Gebiet zwischen Gütle und dem Alploch für die Besucher noch attraktiver und vor allem auch sicherer gemacht werden kann. Von vornherein war klar, dass sich eine kurzfristige Lösung nicht ausgehen wird. Einerseits gab es die Vorgabe der Geologen, zumindest eine Frostperiode abzuwarten, um feststellen zu können, wie stabil die Flächen hinter dem Felsabriss sind. Zum Zweiten war es wichtig, das Rappenloch großräumig im Gesamtbild zwischen Gütle, Karrenseilbahn und Ebnit zu betrachten.

(VOL.AT)

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