AA

Rappenlochbrücke in Dornbirn eingestürzt

Dornbirn - Auf der Verbindung zwischen Dornbirn und der Bergparzelle Ebnit ist Dienstagmittag die rund 30 Meter lange und sechs Meter breite Rappenlochbrücke eingestürzt.
Bilder I: VOL Live am Unglücksort
Bilder II: VOL Live am Unglücksort
Bilder III: Schülergruppe ausgeflogen
Bilder IV: Gefährlicher Einsatz
Video I: Vizebgm. Ruepp zum Brückeneinsturz
Video II: VOL Live verschafft sich Überblick
Video III: Über die bevorstehenden Maßnahmen
Video IV: Hundeführer im VOL Live-Interview
Video V: Landesgeologe Bauer zum Brückeneinsturz

Ebnit: Massiver Felststurz lässt Rappenlochbrücke einstürzen

In dem geologisch sehr schwierigen Gebiet ist nach Angaben des Dornbirner Vizebürgermeisters Martin Ruepp der Fels unterhalb der Brücke abgebrochen, mehrere tausend Kubikmeter Gestein und Geröll deckten den unterhalb der Rappenlochbrücke verlaufenden Wanderweg mehrere Meter hoch zu.

Verletzt oder vermisst wurde nach ersten Erkenntnissen niemand, diesbezüglich müsse man aber auch die nächsten Tage noch abwarten, sagte Ruepp gegenüber der APA. Nach Angaben des Dornbirner Vizebürgermeisters handelte es sich um einen massiven Felssturz in einer Breite von 40 bis 50 Metern. “Die Gesteinsmassen stürzten in die Schlucht und auf den unter der Rappenlochbrücke vorbeiführenden Wanderweg”, erklärte Ruepp. Der Weg sei dabei geschätzte 15, 20 oder noch mehr Meter hoch zugeschüttet worden.

Dornbirn-Ebnit: Schülergruppe mit Hubschrauber ausgeflogen

Eine sofort durchgeführte Suchaktion der Rettungskräfte sowie Befragungen von Zeugen ergaben, dass wahrscheinlich niemand von den Felsmassen mitgerissen wurde. “Mit letzter Sicherheit kann man das aber noch nicht sagen”, erklärte Ruepp. Da die Gesteinsmassen nach wie vor in Bewegung sind, ist das Gebiet rund um den Felssturz derzeit auch für Einsatzkräfte gesperrt. Das müsse auch die nächsten zwei, drei Tage so bleiben. Nach derzeitigem Stand habe man aber “riesengroßes Glück” gehabt, so Ruepp.

Damit bezog sich der Vizebürgermeister auch auf eine aus zwölf Schülern und drei Erwachsenen bestehende Gruppe, die zum Zeitpunkt des Felsabsturzes in Dornbirn-Ebnit gerade im Begriff war, nicht allzu weit entfernt vom Unglücksort auf den Wanderweg abzubiegen. Die Gruppe wurde schließlich mit dem Hubschrauber ausgeflogen.

Der Luftkurort Ebnit mit rund 100 Einwohnern liegt auf 1.075 Meter Seehöhe und gehört seit 1932 zur Stadt Dornbirn. Durch die Unterbrechung der Ebniterstraße ist das Bergdorf derzeit nur noch über zwei Forst- und Güterwege erreichbar. “Mit Hilfe des Landes wird einer der Wege rasch verbessert, damit eine Verbindung nach Ebnit und damit auch die Versorgung des Dorfs sichergestellt sind”, so Ruepp.

Rappenlochbrücke: Behelfsbrücke im Idealfall ab Ende nächster Woche

Geprüft wird offenbar auch die Möglichkeit, mit dem Bundesheer eine Pionierbrücke über die Rappenlochschlucht zu errichten. Pioniere des Bundesheers haben dafür noch am Dienstag beide Seiten der Brücke ausgemessen.

Der linke Brückenflügel müsse vollständig gesprengt werden. Die Behelfsbrücke befindet sich in der Walgaukaserne. Der Transport der Behelfsbrücke wird durch die Stadt Dornbirn organisiert werden müssen. Zur Unterstützung werden rund 50 Pioniere aus Salzburg anreisen müssen. Im Idealfall wird die Brücke bis Ende nächster Woche wieder befahrbar sein.

Vizebürgermeister Ruepp zum Brückeneinsturz:

VOL Live verschafft sich am Unglücksort einen Überblick:

Hubert Dreher (Straßenmeisterei) über bevorstehende Maßnahmen:

Hundeführer Stefan Ebner über den Sucheinsatz nach Verschütteten:

Landesgeologe Bauer zum Brückeneinsturz:

(APA; VOL Live)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Dornbirn
  • Rappenlochbrücke in Dornbirn eingestürzt