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Rapid zerlegt SKN St. Pölten 5:0

Rapid Wien konnte St. Pölten 5:0 besiegen.
Rapid Wien konnte St. Pölten 5:0 besiegen. ©APA
Rapid hat zum Abschluss des Jahres 2017 Bundesliga-Prügelknabe in der NV Arena mit 5:0 abgefertigt. Und der Sieg der Hütteldorfer hätte durchaus noch höher ausfallen können.
Rapid besiegt St. Pölten

Nach einer kurzen Phase des vorsichtigen Abtastens fand der aufgerückte St. Pölten-Innenverteidiger Ahmet Muhamedbegovic in der 10. Spielminute die erste Schusschance vor, zog den Ball aber weit über das Tor. Gleich danach kam Louis Schaub nach einem Rapid-Konter aus spitzem Winkel zum Abschluss mit rechts. SKN-Keeper Christoph Riegler war jedoch zur Stelle und klärte. In der 13. Minute vermochte Boli Bolingboli einen Kopfball nicht richtig zu platzieren. Danach flachte die Partie wieder etwas ab. Die St. Pöltner zogen sich zusehends zurück und bildeten mehr oder weniger zwei Abwehrreihen gegen die am Ball starken, aber noch nicht zwingenden Rapidler.

Die Führung der Hütteldorfer erledigten dann die St. Pöltner quasi selbst. Außenspieler David Stec servierte bei einem Einwurf Joelinton den Ball, der am verdutzten Michael Huber vorbeieilte, Riegler umkurvte und zum 1:0 für Rapid einschob. Direkt danach hatte St. Pöltens Husein Balic die größte Möglichkeit des SKN vor der Pause, schoss aus kurzer Distanz jedoch den gut heraus eilenden Richard Strebinger an. Beim nächsten Rapid-Angriff tanzte der bis dahin nicht sehr auffällige Philipp Schobesberger Stec aus, Huber wollte helfen, erwischte aber nur das Standbein des Rapidlers. Der gut postierte Schiedsrichter Christopher Jäger gab Elfmeter, den Schwab verwertete. Bis zur Pause verwaltete Rapid dann den Vorsprung geschickt.

Nach Wiederanpfiff spielte nur mehr Rapid und es wurde bald klar, dass es ausschließlich um die Frage nach der Höhe des Sieges für die Hütteldorfer geht. In der 53. Minute stellte Veton Berisha nach einem schönen Pass auf 3:0 für die Wiener. Fünf Minuten danach hätte Schobesberger selbst anschreiben können, zog jedoch seinen Schuss knapp am langen Pfosten vorbei. In der 65. Minute probierte es Joelinton aus der Luft mit der Ferse und setzte den Ball ebenfalls am langen Eck vorbei – da wäre eine einfachere Variante vielleicht doch eher angebracht gewesen. Wiederum fünf Minuten danach vergaben die Rapidler eine 4:2-Überzahl-Situation, als Schaub zu ungenau passte und Huber dazwischenfunken konnte. Kurz danach probierte es Bolingoli, dessen Schuss aber abgefälscht wurde und knapp am Tor der St. Pöltner vorbei strich. In der 78. Minute passierte Stec dann die nächste grobe Fährlässigkeit, brachte Joelinton im Strafraum zu Fall und es gab erneut Elfmeter für die Hütteldorfer. Joelinton trat diesmal selbst an und scheiterte an Riegler. Aber auch danach gab es kein Aufbäumen der St. Pöltner. Im Gegenteil: In der 81. Minute holte Rasner völlig unmotiviert Bolingboli an der Seitenlinie von den Beinen und ging mit Gelbrot vorzeitig ab.

In Überzahl schlugen dann noch Joelinton und Schwab nach einem schönen Assist vom eingewechselten Steffen Hofmann zum 4:0 und 5:0 zu.  In der Nachspielzeit fand  zunächst St. Pöltens Nordkoreaner Ryong-Kwang Pak völlig überraschend eine Einschussmöglichkeit vor, setzte den Ball aber neben das Tor und erntete Mitleid. Danach rettete Riegler  den SKN noch einmal vor einer noch höheren Niederlage, als er einen Schuss von Rapids starken „Sechser“ Dejan Ljubicic parierte.

Die Niederösterreicher überwintern nun mit neun Punkten Rückstand auf den Vorletzten WAC, Rapid auf Platz drei.

Bundesliga (20. Runde):

SKN St. Pölten – Rapid Wien 0:5 (0:2)

St. Pölten, NV Arena, 3.669 SR: Christopher Jäger

SKN St. Pölten: Riegler – Stec, Huber, Muhamedbegovic, Mehmedovic – Rasner – Balic (86. Diallo), Ambichl (58. Pak), Bajrami, Schütz – Entrup (80. Riski)

Rapid Wien: Strebinger – Auer, Sonnleitner, Galvao, Bolingoli – Ljubicic – Schaub (86. S. Hofmann), Joelinton (87. Kvilitaia), Schwab, Schobesberger – V. Berisha (76. Murg)

Torfolge: 0:1 Joelinton (32.), 0:2 Schwab (35. Elf.), 0:3 V. Berisha (53.), 0:4 Joelinton (85. Kopf), 0:5 Schwab (90.)

Gelbe Karten: Rasner (11. Foul), Stec (78. Foul) bzw. Strebinger (63. Unsportlichkeit)

Gelbrote Kare: Rasner (81. Foul)

Die Besten: Riegler bzw. Bolingoli, Ljubicic, Schaub, Schwab, Joelinton

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