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Rapid nach Sieg in Salzburg voller Optimismus

In Salzburg gewinnt man auch nicht alle Tage
In Salzburg gewinnt man auch nicht alle Tage
Rapid hat vor der Winterpause in der Fußball-Bundesliga noch einmal ordentlich Selbstvertrauen getankt. Nach einem 2:1-Sieg am Sonntag bei Spitzenreiter Red Bull Salzburg fehlt dem Rekordmeister nur noch ein Punkt auf den zweiten Tabellenplatz. Dieser berechtigt zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation und ist im Frühjahr das Ziel.


Mit sieben Punkten in den vergangenen drei Spielen haben sich die Hütteldorfer in eine gute Ausgangsposition gebracht. “Wir hatten sicher Höhepunkte, aber es waren auch einige Tiefschläge dabei”, erinnerte Kapitän Steffen Hofmann an einen nicht immer wunschgemäß verlaufenen Herbst. Da waren etwa das Aus in der Europa-League-Qualifikation gegen HJK Helsinki oder im November drei Liga-Niederlagen in Serie.

Die fehlende Konstanz sei nicht nur der jungen Mannschaft, sondern auch einigen Verletzungen wichtiger Spieler geschuldet, meinte Trainer Zoran Barisic. “Für mich ist es aber sehr positiv, dass ich gesehen habe, dass die Mannschaft mit Rückschlägen sehr gut umgehen kann”, erklärte der Wiener.

Nur ein Punkt fehlt dem Tabellenvierten auf den WAC und Altach, deren neun sind es auf Salzburg. “Das ist eine gute Ausgangsposition für das Frühjahr”, sagte Barisic. “Die Saison war bisher nicht zufriedenstellend, es hätten einige Punkte mehr sein können”, ergänzte Hofmann. “Jetzt in der Winterpause haben wir die Möglichkeit, stabiler zu werden und dann im Frühjahr durchzustarten.”

Neuzugänge dürfte es keine geben. “Ich denke nicht, dass wir auf dem Transfermarkt etwas machen werden”, sagte Sportdirektor Andreas Müller dem TV-Sender “Sky”. “Wir vertrauen unseren Spielern.” Und darauf, dass einige Langzeitverletzte wie die Defensivspieler Michael Schimpelsberger und Brian Behrendt wieder voll fit zurückkommen.

Die Kaderplanung in Salzburg ist vom Verbleib einiger Spieler abhängig, die den Club möglicherweise verlassen könnten. “Bevor das nicht endgültig geklärt ist, macht es auch keinen Sinn, über Neuzugänge zu spekulieren”, betonte Sportdirektor Ralf Rangnick. Auch nicht über Marco Djuricin. Der Angreifer von Sturm Graz soll sich am Sonntag mit seinem Manager in der Mozartstadt aufgehalten haben.

Rangnick wollte davon nichts wissen. “Wir sprechen nicht über Spieler, die nicht bei uns spielen und erst recht nicht über Spieler, die in der selben Liga spielen. Wir schauen auf die Spieler, die da sind”, betonte der Deutsche gegenüber “Sky”. Dabei könnte Djuricin auch für den Schwesternclub RB Leipzig interessant sein. Beim deutschen Zweitligisten herrscht nach einem Kreuzbandriss des Ex-Rapidlers Terrence Boyd Stürmerbedarf.

In Salzburg dagegen musste man vor der Winterpause erst einmal einen kleinen Rückschlag verdauen. Zum vierten Mal in dieser Saison setzte es unmittelbar nach einem Europacupauftritt (5:1 am Donnerstag gegen Astra Giurgiu) in der Liga eine Niederlage. “Das ist ein Phänomen, aber nicht nur bei uns”, erklärte Trainer Adi Hütter. “Wir schaffen diesen Sprung noch nicht, da gilt es im Frühjahr die Hebel anzusetzen.”

Die Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung in der Liga stehen dennoch gut. “Unter dem Strich war das eine ordentliche Herbstsaison, aber es ist noch viel Luft nach oben”, meinte Hütter. Rangnick ortete vor allem im physischen Bereich noch Verbesserungspotenzial, Hütter auch im technisch-taktischen. Rangnick: “Wir gehen trotzdem zufrieden in die Winterpause.”

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