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Rapid machte Barisic glücklich

Chancenauswertung passt noch nicht
Chancenauswertung passt noch nicht
Rapid darf aufatmen. Eine Woche nach dem 1:6-Debakel in Salzburg meldete sich Grün-Weiß am Samstag in der zweiten Runde der Fußball-Bundesliga mit einem 1:0-Erfolg über die SV Ried zurück und wusste dabei durchaus zu gefallen. Lediglich die mangelhafte Chancenauswertung hatte man sich anzukreiden. Trainer Zoran Barisic jedenfalls war "glücklich" und auch nachsichtig mit seinen Kickern.


“Solange wir Chancen haben, ist alles gut”, meinte Barisic, der natürlich auch gegen drei Punkte nichts einzuwenden hatte. “Die letzte Woche war sicher nicht einfach, umso glücklicher bin ich, dass wir 1:0 gewonnen haben”, sagte der 44-Jährige, dessen Truppe damit den letzten Tabellenplatz hinter sich ließ. Dabei machten sich die Hausherren das Leben lange Zeit selbst schwer, ließen vor der Pause mehrere Möglichkeiten relativ leichtfertig liegen und kamen dadurch im Finish noch einmal unter Druck.

“Es hätten noch ein paar Tore fallen können. Dann wäre das Spiel viel leichter gewesen”, befand etwa Mario Pavelic, der auf der rechten Verteidigerposition für den im ersten Saisonspiel überforderten Maximilian Hofmann gekommen war und prompt eine gute Vorstellung ablieferte. “Er war schnell im Kopf, technisch sauber und hat viel Dampf gemacht, aber er kann noch mehr”, sagte Barisic. So gab der offensiv orientierte 20-Jährige auch den Assist zum einzigen Tor durch Deni Alar (65.), das den Saisonbeginn für Rapid rettete.

Dabei war Alar in der “neuen Heimat” Happel-Stadion bis dahin nur selten in Erscheinung getreten, Barisic verlieh seinem “sehr intelligenten Spieler” prompt das Prädikat “Schleicher”. “Vor dem Tor ist er eiskalt. Aber er war einfach sehr lange verletzt, da darf man sich keine Wunderdinge erwarten. Wenn er an sich glaubt, wird er wieder dorthin kommen, wo er einmal war”, prophezeite der Trainer.

Dass erst einige Chancen vergeben wurden, um schließlich doch noch zu gewinnen, erinnerte Barisic an die vergangenen Saison. “Da haben wir in der ersten Saisonhälfte irrsinnig viele Chancen gebraucht, um zu treffen. In der zweiten Hälfte waren wir dann viel effizienter”, meinte Barisic. “Aber ich sehe viel Positives: Wir spielen offensiv, erspielen uns viele Chancen. Wenn die Spieler selbstbewusst und relaxt genug sind, werden sie auch die nötigen Tore erzielen.”

Für Kapitän Steffen Hofmann präsentierte sich die grün-weiße Welt wieder in Ordnung. “Die vergangene Woche war für niemanden lustig”, erinnerte er. Auch wenn man “schon zur Hälfte deutlich führen” hätte müssen, sei ein “ganz ordentliches Spiel” gelungen. Der Frage, ob Rapid wieder in der Spur sei, konterte der Routinier jedenfalls gekonnt: “Die Frage ist, ob Rapid aus der Spur war.”

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