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Rapid glaubt an das Champions-League-Wunder von Lemberg

Hängende Köpfe sollen am Dienstag vermieden werden
Hängende Köpfe sollen am Dienstag vermieden werden
Der SK Rapid greift am Dienstag nach der dritten Teilnahme an der Fußball-Champions-League. Trotz des 0:1 vom Play-off-Hinspiel in Wien in der Vorwoche zeigten sich Spieler, Trainer und Funktionäre optimistisch, in Lwiw (Lemberg) gegen Schachtar Donezk die Sensation zu schaffen und nach 1996 und 2005 wieder in die "Königsklasse" einzuziehen.
Monaco vs. Valencia ab 20:45 Uhr
Zagreb vs. Skënderbeu ab 20:45 Uhr
Malmö vs. Celtic
Schachtar vs. Rapid ab 20:45 Uhr
Tel Aviv vs. Basel ab 20:45 Uhr
Rapid verliert Hinspiel 0:1

Trainer Zoran Barisic traut seiner Mannschaft den Aufstieg gegen den Champions-League-Dauergast zu. “Wir fliegen mit einem guten Gefühl in die Ukraine, weil wir nichts zu verlieren und alles zu gewinnen haben”, erklärte der Wiener und ergänzte: “Ich glaube an meine Spieler, weil sie fußballerische Qualität und einen tollen Charakter haben. Ich glaube an das Wunder und hoffe, dass sie es schaffen.”

Vor allem drei Aspekte seien entscheidend, um das Husarenstück tatsächlich zu schaffen. “Wir brauchen Effizienz vor dem gegnerischen Tor, eine Minimierung der Fehler in der Defensive und auch eine Portion Glück”, sagte Barisic, dessen Club in der Arena Lwiw von rund 1.000 Fans unterstützt wird.

Offensives Schachtar erwartet

Der Coach rechnet damit, dass Schachtar trotz des Vorsprungs sofort angriffslustig agieren wird. “Ich erwarte einen Gegner, der von Beginn an Druck machen wird.” Dennoch dürfe man sich angesichts des drohenden Sturmlaufs der Ukrainer nicht einigeln. “Es wird nicht genügen, nur hinten zu warten. Wir müssen auch nach vorne etwas tun.”

An Leidenschaft und Einsatzbereitschaft werde es auf jeden Fall nicht scheitern, versprach Barisic. “Es ist noch nichts vorbei. Wir werden alles geben und alles unternehmen, um in die Champions League zu kommen.”

Ähnlich äußerte sich Kapitän Steffen Hofmann. “Es wird ein schwieriges Match, aber wir haben in Wien gesehen, dass wir mit Schachtar mithalten können. Wir müssen alles reinhauen, was wir haben, und wenn wir unsere Chancen nützen, ist alles möglich”, betonte der Deutsche.

Es geht um 14 Millionen Euro

Selbst wenn es mit dem Champions-League-Ticket doch nicht klappen sollte, so hat Rapid in dieser Europacup-Saison allein durch UEFA-Prämien schon 5,4 Millionen Euro fix. Das ganz große Geld winkt aber bei einem Aufstieg in die Eliteliga: Dann würde Rapid von der UEFA zumindest 14 Millionen Euro überwiesen bekommen.

Doch auch mit dieser zusätzlichen Finanzspritze würde sich Rapid auf dem Transfermarkt laut Barisic und Sportdirektor Andreas Müller nicht mehr weit aus dem Fenster lehnen. “Wir haben unsere Philosophie, und der bleiben wir treu”, betonte Barisic. Eine Neuverpflichtung käme wohl nur dann auf die Tagesordnung, sollte Robert Beric die Hütteldorfer noch verlassen.

Ein Weiterkommen gegen Schachtar könnte gleichbedeutend mit einem Verbleib des slowenischen Goalgetters sein. Nicht zuletzt aus diesem Grund hofft auch Rapid-Präsident Michael Krammer auf den großen Triumph in der Westukraine. “Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Mann stehen und gewinnen werden”, meinte der 55-Jährige, der am Montag vor dem Abflug mit Caritas-Präsident Michael Landau zusammentraf. Rapid unterstützt die Caritas durch eine Spendenaktion.

Liveticker ab 20:45 Uhr

Basel zittert um Champions-League-Teilnahme

Ohne den an einer Oberschenkelzerrung laborierenden ÖFB-Teamstürmer Marc Janko muss auch der FC Basel am Dienstagabend um die Fußball-Champions-League-Teilnahme bangen. Der Schweizer Serienmeister und überlegene Tabellenführer steht nach dem 2:2 der Vorwoche beim Gastspiel gegen Israels Champion Maccabi Tel Aviv vor einer sehr schweren Aufgabe.

Salzburg-Bezwinger Malmö FF hat nach dem 2:3 bei Celtic Glasgow gute Chancen, zum zweiten Mal en suite in der Königsklasse dabei zu sein. Ein 1:0- oder 2:1-Heimsieg würde den Schweden dafür bereits reichen. Valencia CF reiste mit einem 3:1-Vorsprung zum Rückspiel nach Monaco. Noch besser ist die Ausgangslage für Kroatiens Meister Dinamo Zagreb nach dem 2:1-Sieg beim albanischen Champion Skenderbeu Korca, für den der Ex-Rapidler Hamdi Salihi in der Quali bereits fünf Tore erzielt hat.

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