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Schutzwaldpreis an Agrar Rankweil

Das Team der Agrar Rankweil nahm den Preis von Landesrat Erich Schwärzler entgegen. Auf dem Bild: Landesrat Erich Schwärzler, Obmann der Agrar Rankweil, Werner Abbrederis, Betriebsleiter Bernhard Nöckl, Betriebsleiter-Stellvertreter Arthur Hefel und Landesforstdirektor Andreas Amann (v.l.).
Das Team der Agrar Rankweil nahm den Preis von Landesrat Erich Schwärzler entgegen. Auf dem Bild: Landesrat Erich Schwärzler, Obmann der Agrar Rankweil, Werner Abbrederis, Betriebsleiter Bernhard Nöckl, Betriebsleiter-Stellvertreter Arthur Hefel und Landesforstdirektor Andreas Amann (v.l.). ©Agrar Rankweil
Gemeinwohl-Engagement der Agrar Rankweil wird mit Schutzwaldpreis gewürdigt. Vorarlberger Schutzwaldpreis 2017 ergeht an die Agrargemeinschaft Rankweil. Jury lobt Sicherstellung der Waldfunktionen, den naturnahen Waldbau und die Stärkung des Wasserrückhaltevermögens.  

Rankweil. Mit der Überreichung des Vorarlberger Schutzwaldpreises 2017 darf sich die Agrargemeinschaft Rankweil einmal mehr über eine prestigeträchtige Auszeichnung freuen. Der Preis, der im Rahmen der Schutzwaldtagung von Landesrat Erich Schwärzler überreicht wurde, rückt Vorzeige-Projekte aus dem Bereich der Waldbewirtschaftung vor den Vorhang. „Der Wald ist in unserem Land unverzichtbar – als Ökosystem, als Wirtschaftsfaktor, als Erholungsraum und als natürlicher Schutz für Siedlungen und Straßen“, so Landesrat Schwärzler. Die Agrar Rankweil konnte sich den Preis in der Kategorie „Schutzwaldprojekte“ sichern – und wurde allen voran für die Sicherstellung der Waldfunktionen, die Stärkung des Wasserrückhaltevermögens sowie den naturnahen Waldbau und die Stabilisierung des Abflussverhaltens der Frutz ausgezeichnet. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agrargemeinschaft Rankweil sind jeden Tag für das Gemeinwohl im Einsatz. Es ist schön, wenn dieses Engagement gewürdigt und von Zeit zu Zeit vor den Vorhang gerückt wird“, freut sich Bernhard Nöckl, Betriebsleiter der Agrargemeinschaft Rankweil.

Aufgabe mit Hindernissen
Die Erhaltung des Lebensraumes und der einzigartigen Naturvielfalt der Region sind Kernanliegen der Agrar Rankweil. Eine Aufgabe, die nicht immer einfach zu bewältigen ist – ist die Geologie des bewirtschafteten Laternsertals doch ausgesprochen sensibel. „Vor allem bei großen Niederschlagsmengen neigen die Hänge zu Erosionen – was ohne Maßnahmen durchaus schwerwiegenden Konsequenzen für die Bevölkerung etwa im Gebiet der ‚Üblen Schlucht’ zur Folge hätte“, macht Nöckl deutlich. Rankweil bezieht darüber hinaus 90 Prozent seines Trinkwassers aus dem Laternsertal – und die Qualität dessen geht einher mit der Rückhaltespeicherfunktion der Waldungen. Der aktiven Schutzwaldsanierung gilt daher übergeordnete Aufmerksamkeit der Agrargemeinschaft Rankweil.

Facts Agrargemeinschaft Rankweil

  • Aufgaben Agrar Rankweil: Nachhaltige Bewirtschaftung und Substanzerhaltung der Waldungen, Pflege des Schutzwaldes, Ausbau und Instandhaltung von Forst- und Rückewegen, Beitrag zur Sicherung der Trinkwasserversorgung, Bewirtschaftung der Alpen, Betrieb des Biomasseheizkraftwerkes von Rankweil, Jagdaufsicht, Betrieb des Steinbruches
  • Mitarbeiter: 12 (davon 3 Forstfacharbeiter-Lehrlinge)
  • Mitglieder: 750
  • Eigentümerverhältnisse: Agrar Rankweil 11 von 13 Teilen (davon Markgemeinde Rankweil Anteil von 22,73 Prozent), Agrar Meiningen 2 von 13 Teilen
  • Obmann: Werner Abbrederis
  • Gründung: 1959
  • Bewirtschaftete Fläche: rund 1500 Hektar
  • Wald: 1315 Hektar (davon 55 Prozent Schutzwald)
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