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Interview mit LEADER-Region-Geschäftsführerin Schilling

Karen Schilling ist für die LEADER-Region verantwortlich.
Karen Schilling ist für die LEADER-Region verantwortlich. ©VN-Heimat
„Spannende Projekte in Umsetzung“. Das LEADER-Büro in Rankweil unterstützt Projektwerber bei Ansuchen.

Rankweil. (VN-gms) Seit Juni 2015 ist die LEADER-Region Vorderland-Walgau-Bludenz von der EU anerkannt. Und bis ins Jahr 2022 sollen knapp vier Millionen Euro aus Fördertöpfen an regionale Initiativen vergeben werden. Heute, Donnerstag, ab 17 Uhr, findet ein Neujahrstreffen im LEADER-Büro statt (siehe Factbox). Die VN-Heimat hat bereits vorab mit der LEADER-Region-Geschäftsführerin Karen Schillig über das LEADER-Programm und die Projekte in der Region gesprochen.

Was genau ist das LEADER-Programm?

Karen Schillig: LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, welches aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds finanziert wird und seit 1991 besteht. Ziel des Programms ist es, innovative Projekte in ländlichen Regionen zu fördern und so deren Lebensqualität und Standortattraktivität zu stärken.

Warum haben sich die Region Vorderland-Feldkirch, der Walgau und auch Bludenz zu einer LEADER-Region zusammengeschlossen? Was sind hier die Vorteile?

Schillig: Die Regionen Vorderland-Feldkirch und Walgau haben bereits vor 2015 eng kooperiert. Die Konsequenz daraus war, sich gemeinsam für das LEADER-Programm zu bewerben und diese Kooperation über die Gemeindegrenzen hinweg auszubauen. Bludenz ergänzt diese Kooperation, wodurch die Zusammenarbeit der Städte mit den Umland-Gemeinden gefördert wird.

Was sind Ihre konkreten Aufgaben in der LEADER-Region?

Schillig: In der Geschäftsstelle der LEADER-Region unterstützen wir die Projektwerber von der Projektidee über die Umsetzung bis zur Endabrechnung. Dazu gehört die Kommunikation mit den zuständigen Landesstellen, aber auch die Arbeit im Vereins-Vorstand, von welchem die Projekte schlussendlich zur Umsetzung freigegeben werden.

Wie viele Projekte wurden beantragt, wie viele wurden bewilligt und wie viel Gelder wurden bereits vergeben?

Schillig: Wir können uns über circa 80 Erstgespräche zu Projektideen und aktuell 19 bewilligte Projekte freuen. Die bereits gestarteten Projekte umfassen ein gesamtes Projektbudget von knapp 2 Millionen Euro. Davon werden rund 1,1 Millionen Euro durch LEADER finanziert.

Gibt es schon umgesetzte Projekte im Vorderland?

Schillig: Bisher gibt es im Vorderland noch keine abgeschlossenen Projekte. Allerdings befinden sich beispielsweise mit der Reaktivierung des Triftgeländes an der Frutz in Rankweil oder dem Bildungsnetzwerk Zwischenwasser sehr spannende Projekte in der Umsetzung. Dies sind vorbildhafte Projekte, die noch weitere Projektwerber motivieren sollen, mit ihren guten Ideen zu uns zu kommen.

Neujahrstreffen
Donnerstag, 19. Jänner, ab 17 Uhr Leaderbüro Rankweil, Bahnhofstraße 19. In gemütlicher Atmosphäre am Lagerfeuer kann man sich über Projekte austauschen und es gibt Tipps für die eigene Projekteinreichung.

Projekte und Infos auf: www.leader-vwb.at

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