Die maßgeblichen Herausforderungen der Zukunft sieht Schmid darin, die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern zu reduzieren und Nachteile für Frauen im Pensionserwerb zu beseitigen. Frauen erhalten statistisch gesehen immer noch ein Viertel weniger Lohn als Männer – dies, obwohl Frauen in der Ausbildungs- und Qualitätsstruktur gleichgezogen haben.
Für die Gleichstellung von Frauen ist es laut Schmid notwendig, die Einkommensschere von Frauen und Männer zu schließen, die Erziehungszeiten stärker bzw. als Vordienstzeiten anzurechnen, ein verpflichtendes Pensionssplitting einzuführen und die Familienarbeit höher zu bewerten – um nur einige Fakten zu nennen. “Besonders wichtig ist es darüber hinaus, jungen Mädchen bestmögliche Bildungschancen sowie die Motivation zu vermitteln, sich verstärkt auch in traditionell männlich dominierten Berufen zu versuchen”, so Landesrätin Schmid.
Der Weg zur tatsächlichen Gleichstellung könne nur gemeinsam mit Sozialpartnern, Netzwerken und Organisationen begangen werden. Ein überaus gelungenes Beispiel sieht Schmid in der Zusammenarbeit von Arbeiterkammer, ÖGB und Land Vorarlberg, die seit 1998 immer wieder mit gemeinsamen Aktivitäten und Initiativen zu frauenpolitischen Themen aufzeigen. Dazu zählen unter anderem die regelmäßige Herausgabe des Frauensituationsberichtes, der FinanzKompass – Orientierung für Frauen in Vorarlberg sowie der Leitfaden zur Erstellung von Einkommensberichten. Die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit unterstreicht Landesrätin Schmid am Internationalen Frauentag mit ihrer Anwesenheit bei der 18. ÖGB-Landesfrauenkonferenz “GleichFair – Chancengleichheit in der Arbeitswelt”.
Vorarlberger Frauen-Info-Fest 2012
Zum Begleitprogramm des Internationalen Frauentages gehört auch längst das Vorarlberger Frauen-Info-Fest, das heuer bereits seine 4. Auflage erlebt und am Samstag, 10. März von 10.00 bis 14.00 Uhr im Vorarlberger Landhaus in Bregenz stattfindet. Auch diesmal werden zahlreiche Informations- und Beratungseinrichtungen für Frauen vertreten sein, um den Besucherinnen mit ihrem Know-how für berufliche, rechtliche oder private Anliegen zur Verfügung zu stehen. Für nähere Informationen: Frauenreferat des Landes Vorarlberg, Telefon 05574/511-24136, E-Mail frauen@vorarlberg.at, Internet www.vorarlberg.at/frauen. Der Eintritt ist frei.
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