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Räuber sprengten Bankomat mit riesiger Sprengladung

Täter hinterließen Spur der Verwüstung
Täter hinterließen Spur der Verwüstung ©APA (dpa)
Mit einer gewaltigen Sprengladung haben Räuber ein Wohn- und Geschäftshaus in Ostwestfalen zerstört. Umherfliegende Gebäudeteilen zertrümmerten in der Nachbarschaft Fensterscheiben und beschädigten Autos, als die Täter einen Bankomaten in Spenge zu sprengen versuchten. Auch ein benachbartes Juweliergeschäft wurde stark beschädigt. Verletzt wurde niemand, von den Tätern fehlt jede Spur.

Nachbarn seien Samstagfrüh um 3.55 Uhr von einem ersten Knall wach geworden, sagte ein Polizeisprecher. Wenig später habe es in dem Gebäude eine noch lautere Detonation gegeben. Eine Außenwand direkt neben dem Bankomaten wurde weggerissen. Offensichtlich hätten die Täter den Automaten sprengen wollen, um so an die gut gesicherten Scheine zu kommen.

Auch das Juweliergeschäft, das wie der Bankomat in einem Vorbau des Hauses untergebracht ist, wurde zerstört. Das angrenzende Hauptgebäude geriet in Brand – die beiden 78 und 73 Jahre alten Bewohner retteten sich rechtzeitig ins Freie. Die Feuerwehr Spenge war mit allen in der Stadt verfügbaren 80 Kräften im Einsatz.

Zu den Tätern gebe es verschiedene Hinweise. Für Brandsachverständige war es zunächst unmöglich, den Tatort genauer zu untersuchen. Zur möglichen Beute könne man deshalb noch nichts sagen. Geprüft werde, ob die Täter bei der Gelegenheit auch den zerstörten Juwelier ausgeraubt hätten, sagte der Polizeisprecher. Die Kraft der Detonation sei erheblich gewesen, sagte der Sprecher. “Wir haben Gebäudeteile in 30, 40 Metern Entfernung gefunden.”

(APA/dpa)

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