Radfahren soll an Attraktivität zulegen

Dornbirn. Das Fahrrad ist bereits für viele das tägliche Verkehrsmittel für kurze bis mittlere Strecken zur Arbeit, in die Schule, zum Einkaufen und natürlich in der Freizeit. Eine Maßnahme zur weiteren Erhöhung der Attraktivität für das Radfahren und für mehr Sicherheit kann es sein, Straßenzüge als Fahrradstraßen zu gestalten. Bislang gab es in Dornbirn die Fahrradstraße Achdamm in Ost-West-Richtung.

„Im Februar 2015 beantragten wir die Erarbeitung eines Fahrradstraßenkonzeptes“, informiert Stadträtin Juliane Alton, Grüne. „Wir einigten uns mit ÖVP und SPÖ (gegen die Stimmen der FPÖ) auf die Erstellung eines Konzeptes für sicheres und bequemes Radfahren in Dornbirn“, so Alton weiter.

Dass es nun weitere Fahrradstraßen, als praktische und sichtbare Aufwertung für den nicht motorisierten Straßenverkehr in Dornbirn geben wird, geht aus dem Beschluss des Ausschusses für Tiefbau und Verkehr hervor, den der Stadtrat am 22. März zustimmend zur Kenntnis genommen hat.

Neue Fahrradstraßen entstehen

In Ergänzung zur bestehenden Ost-West-Verbindung entlang des Achdamms sollen künftig die folgenden Straßenzüge als Fahrradstraßen gestaltet werden:

– Jahngasse zwischen Schmelzhütterstraße und Webergasse, Baumgarten, Badgasse zwischen Hatlerstraße und L 190 Arlbergstraße.

– Otto-Wohlgenannt-Straße Birkenwiese, zwischen Höchsterstraße und Achdamm.

– Quellengasse.

Was ist eine Fahrradstraße? Eine Fahrradstraße wird mittels Verkehrstafel verordnet. Das Durchfahren für den motorisierten Verkehr kann mit einer entsprechenden Zusatztafel erlaubt werden. Die Maximalgeschwindigkeit ist auf 30 Stundenkilometer beschränkt. Radfahrer dürfen nebeneinander fahren, das ist insbesondere für Eltern mit Kindern wichtig. So wird die Präsenz von Radfahrern nicht nur mehr ins Bewusstsein, sondern direkt ins Blickfeld aller Verkehrsteilnehmer gerückt. Das soll das Radfahren in Dornbirn sicherer machen, hofft Stadträtin Alton. Wenn es jetzt auch noch kein umfassendes Konzept gibt, erschließt die neue Route immerhin zwei wichtige Schulstandorte: Markt und Baumgarten/Lustenauerstraße. „Da hoffe ich sehr auf mehr Schüler, die künftig sicher zur Schule radeln können und auf mehr Rücksichtnahme des motorisierten Verkehrs“, gibt Alton abschließend ihrer Erwartung Ausdruck.