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Prügel für Transgender-Sohn

©APA/Themenbild
Mutter drohte 23-Jährigem, sie werde ihn schlagen, sollte er sich weiterhin outen

Eine Südländerin wurde am Landesgericht Feldkirch wegen versuchter Nötigung zu 640 Euro Geldstrafe verurteilt. Die Mutter eines homosexuellen, jungen Mannes hatte gedroht, ihn zu verprügeln, sollte er nicht sein Foto aus dem Internet nehmen. Dort war der Junge mit Frauenkleidern zu sehen. „Rote Lippen, Schminke, alles so peinlich“, jammert die Notstandshilfebezieherin. Alle würden über sie und ihren Buben lachen.

Versöhnung gescheitert

Der Verein „Neustart“ versuchte eine außergerichtliche Lösung. Dafür hätte sich die Frau entschuldigen müssen. Das wollte sie aber auf keinen Fall, so kam es doch zu einem Gerichtsverfahren. „Ich möchte nur, dass sie mich in Ruhe lässt“, sagt der als Zeuge einvernommene, sympathisch wirkende Mann. Die Geldstrafe akzeptiert die Frau und auch die Staatsanwaltschaft ist einverstanden. „Sie werden Ihren Sohn so akzeptieren müssen, wie er ist“, gibt die Richterin der Mutter noch einen Rat mit auf den Weg. „Jaja“, jammert diese und bittet um Ratenzahlung. Das Urteil ist rechtskräftig.

 

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