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Propstei St. Gerold schließt erste Bauetappe ab und lädt zu „Tagen der offenen Tür“

Ein besonderer Ort für besondere Veranstaltungen: Die Propstei St. Gerold wird in mehreren Bauetappen saniert.
Ein besonderer Ort für besondere Veranstaltungen: Die Propstei St. Gerold wird in mehreren Bauetappen saniert. ©Propstei St. Gerold
St. Gerold, 29. Juli 2015 – Die Propstei St. Gerold wird in den nächsten Jahren rundum erneuert. Der Gastronomiebereich mit neuer Küche und Sonnenterrasse sowie einige Gästezimmer sind bereits fertiggestellt.

Künftig soll die Propstei verstärkt in Vorarlberg und über die Landesgrenzen hinaus als Ort für Bildung und Begegnung sowie für nachhaltige Veranstaltungen wahrgenommen werden. Am 8./9. und 15./16. August können sich Interessierte an den „Tagen der offenen Tür“ jeweils von 11 bis 19 Uhr über Sanierung und Neuausrichtung informieren.

Im Laufe der kommenden Jahre wird die Propstei St. Gerold in neuem Glanz erstrahlen. In mehreren Bauetappen erfolgt eine Rundum-Sanierung der Klosteranlage, die über die Vorarlberger Landesgrenzen hinaus als Veranstaltungs- und Begegnungsort bekannt ist. Die erste Bauphase ist bereits abgeschlossen: Die Gastronomie mit einem kleinen à la carte Restaurant und die Lagerräume sind neu. Auch die zentrale Küche, die Sonnenterrasse, der Klosterladen und Parkplätze sind fertiggestellt.

An den „Tagen der offenen Tür“ am 8. und 9. sowie am 15. und 16. August können sich Besucher ein Bild davon machen. Auf dem Programm stehen Führungen, kulinarische Stationen und ein buntes Kinderprogramm. Am 8. August steht außerdem die bekannte Buchautorin, Psychotherapeutin und Supervisorin Dr. Ute Karin Höllrigl für Hintergrundgespräche zur Verfügung. Sie ist als Seminarleiterin seit über dreißig Jahren eng mit der Propstei St. Gerold verbunden.

Besondere Atmosphäre
Vor 1000 Jahren gegründet, gehört die Propstei St. Gerold seit dem 13. Jahrhundert zum Benediktinerstift Maria Einsiedeln in der Schweiz. Die Umbau- und Renovierungsarbeiten an den weitgehend denkmalgeschützten Gebäuden erfolgen mit größter Sorgfalt und Respekt vor der über Jahrhunderte alten Anlage.

„Der Ort hat eine besondere Atmosphäre, die jeder Besucher spüren kann. Die Propstei soll auch weiterhin ein Ort der Bildung und Begegnung, der Sinnsuche und Konzentration bleiben. Bei der Sanierung legen wir deshalb viel Wert auf eine hochwertige, aber – wie bisher – reduzierte Ausstattung der Räumlichkeiten“, erklärt Geschäftsführerin Birgit Sauter-Paulitsch.

Moderner Betrieb in ehrwürdigem Bau
Langfristig will sich die Propstei als moderner Betrieb aufstellen und ihre Räumlichkeiten auch touristisch nützen. „Wir wollen Unternehmer, Privatpersonen und Gästegruppen aus Vorarlberg und dem angrenzenden Ausland ansprechen, die einen außergewöhnlichen Veranstaltungsort suchen – ob für Schulungen, Hochzeiten, Seminare oder Reitwochen für Schüler. Der Ort gibt Raum für alle“, bringt es Birgit Sauter-Paulitsch auf den Punkt.

Ein zentrales Anliegen der Geschäftsführerin ist die Umweltverträglichkeit, sowohl beim Bau als auch im täglichen Betrieb. Bei der Sanierung kam bzw. kommt viel Holz aus dem eigenen Bestand zum Einsatz. Geheizt wird mittels Biomasse und Pellets, gekühlt mit eigenem Quellwasser. „Nachhaltige Veranstaltungen sind jetzt schon möglich. Wir verwenden beispielsweise nur Mehrweggeschirr und meiden Müll. Kulinarisch werden wir uns noch mehr auf regionale Produkte konzentrieren.“

Mehrere Bauetappen
Für die Planung zeichnet das Vorarlberger Architekturbüro Hermann Kaufmann ZT GmbH verantwortlich. Das Investitionsvolumen für den ersten Bauabschnitt beläuft sich auf rund sechs Millionen Euro. Die Mittel werden vom Kloster Einsiedeln, dem Land Vorarlberg sowie Firmen und privaten Spendern aufgebracht.

Der weitere Umbau erfolgt in mehreren Etappen: Zunächst wird der Dachbereich der Herberge mit zusätzlichen Zimmern und Betten ausgestattet. Anschließend soll das Haupthaus mit der ältesten erhaltenen Bausubstanz saniert werden. Im sogenannten „Riegelbau“ aus dem Jahr 1696 sind in einer weiteren Bauphase neue Zimmer für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine Werkstätte geplant.

Notwendig sind zudem bauphysikalische und akustische Optimierungen im „Wyberhus“ – dem großen Seminar-, Konzert- und Bankettraum – sowie Umbauten in der Cafeteria. Die Außensanierung der romanischen Gnadenkapelle und leichte Renovierungsarbeiten an der Kirche und dem Glockenturm stehen der Propstei in den nächsten Jahren ebenfalls noch bevor.

Info: www.propstei-stgerold.at

 

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