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Projekt Achtalweg Egg - Doren wird optimiert

Planung des Geh- und Radweges auf der Bahntrasse zwischen Egg und Doren wurde konkretisiert
Planung des Geh- und Radweges auf der Bahntrasse zwischen Egg und Doren wurde konkretisiert ©REGIO
Angedacht sind weniger und niedrigere Geländer, reduzierte Rodungen, sowie eine kreuzungsfreie Lösung bei der Motocross-Strecke.


Die Regionalplanungsgemeinschaft Bregenzerwald (REGIO)hat in den letzten Wochen mit Behörde, Experten und Gemeinden die Planung des Geh-und Radweges auf der Bahntrasse zwischen Egg und Doren konkretisiert. Auch mit der BürgerInneninitiative „ Für einen naturnahen Achtalweg “ und anderen Vertretern des Naturschutzes gab es laut Geschäftsführerin Daniela Kohler mehrere Gespräche. Das Projekt soll nun in in verschiedenen Punkten naturverträglicher gestaltet und die Wirkung der Maßnahmen in der Landschaft optimiert werden.

Baubeginn im Herbst

Derzeit werden die Angebote für die Bauarbeiten auf dieser Basis eingeholt, Baubeginn ist im Herbst. “Die Impulse und Kritikpunkte u.a. aus der Informationsveranstaltung im April in Langenegg und aus verschiedenen Gesprächen wurden dabei intensiv geprüft und nach Möglichkeit berücksichtigt”, betont Daniela Kohler. In die Abstimmung eingebunden waren u.a. die Gemeinden, Behördenvertreter und insbesondere die BürgerInneninitiative „ Für einen naturnahen Achtalweg “ sowie Hildegard Breiner, die Obfrau des Vorarlberger Naturschutzbundes und verschiedene Experten. Auf dieser Basis werden in den kommenden Wochen die Leistungen für die Bauarbeiten ausgeschrieben.

Sicherheit für Nutzer und Schonung von Natur und Landschaft

In wesentlichen Punkten konnte das Projekt so überarbeitet werden, dass trotz höherer Schonung von Natur und Landschaftbild technische Anforderungen erfüllt werden. Im neuen Plan sind etwa deutlich weniger Absturzsicherungen vorgesehen, an verschiedenen Stellen ersetzen optische Barrieren und Sturzräume das Geländer. Zusätzlich wird im freien Gelände die Höhe der Absturzsicherungen auf einen Meter reduziert. Die Geländerpfosten selbst werden mittels schonender Kernbohrung verankert.

Steinschlagschutz in adaptierter Form und weniger Rodungen

Die aus Sicherheitsgründen erforderlichen Steinschlagsicherungen sollen so reduziert wie möglich gestaltet werden. Die vorhandenen Holzbohlenwände werden saniert, wo diese ausreichend Schutz bieten. An einer anderen Stelle wird statt einem aufgestellten Sicherheitsnetz der kritische Felsbereich direkt „ eingepackt“ , das Netz ist damit kaum wahrnehmbar. Eine Verbesserung gab es auch bei den vorgesehenen Rodungen: Mauerflächen werden nur im unbedingt nötigen Ausmaß von zerstörendem Bewuchs befreit.

Kreuzungsfreie Lösung im Bereich des Motocross-Geländes in Egg

Beim Motocross-Gelände in Egg werden Trassenverlauf und Cross-Strecke praktisch getauscht, der Geh- und Radweg verläuft künftig am Ufer der Bregenzerach. “Das Gelände wird so adaptiert, dass die Trennung optisch und praktisch gut funktionieren kann. Auf diese Weise ist ein kreuzungsfreier, gleichzeitiger Betrieb auf beiden Anlagen möglich”, ist Kohler überzeugt.  Gesonderte Bauwerke seien
hierfür keine erforderlich.

Sanierung Bahntrasse und Erhalt des Trassenbandes

Mit dem kombinierten Geh- und Radweg Egg-Doren sanieren und sichern REGIO und Gemeinden die ehemalige Trasse und damit den Zugang in das Achtal. “Im Projekt werden die Bauwerke der ehemaligen Bregenzerwaldbahn – Mauern, Brücken, Durchlässe, Entwässerungsanlagen u.ä. – auf der 9.870 Meter langen Strecke zwischen Egg und Doren wieder instandgesetzt und soweit unbedingt nötig von zerstörendem Bewuchs befreit”, hieß es seitens der REGIO. Zusätzlich seien eine Kiesfahrbahn sowie Absturz- und Steinschlagsicherungen vorgesehen. Die Gesamtkosten von bei 4 Mio. Euro bleiben, sie werden von der REGIO, von den Anrainergemeinden, dem Land und von INTERREG aufgebracht. Der Wegabschnitt ist Teil des grenzüberschreitenden Radrundweges Nagelfluhkette und damit eine der verbindenden Projektaktivitäten der Nagelfluhgemeinden.

Quelle: REGIO Bregenzerwald

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