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Privates über bekannte „Lüt“

George Nussbaumer, Ilga Sausgruber, Primar Reinhard Haller und KPV-Obmann Herbert Lins im Theater am Saumarkt.
George Nussbaumer, Ilga Sausgruber, Primar Reinhard Haller und KPV-Obmann Herbert Lins im Theater am Saumarkt. ©Emir T. Uysal
„Lüt, wo ma kennt“ mit George Nussbaumer feierte zweite Auflage im TaS.
"Lüt, wo ma kennt" (April, 2016)

Feldkirch. (etu) Gespräche über Gott und die Welt: Der Krankenpflegeverein Levis-Tisis lud zum zweiten Mal zur neuen Veranstaltungsreihe „Lüt, wo ma kennt“ ins Theater am Saumarkt. Vergangene Woche traf sich der bekannte Musiker George Nussbaumer mit der ehemaligen „First Lady“ Ilga Sausgruber und Primar Reinhard Haller. Dabei wurden überraschende Gesprächsthemen eröffnet und interessante Einblicke gewährt. Wie man es von Nussbaumer kennt, wurde nicht lange um den heißen Brei geredet und er fiel sprichwörtlich mit der Tür ins Haus: „Was bedeutet ‚du‘ für dich?“ Während es für Haller Nähe und Vertrautheit ausstrahlt, sieht Sausgruber darin jedenfalls nicht das Thema Respektlosigkeit. Ihrer Meinung nach entwickelt sich der Respekt vor dem Alter von der Wiege bis zur Bahre.

Tiefgründige Gespräche
„Was ist für dich der Sinn des Lebens?“, wurde Nussbaumer erst kürzlich von einer Schülerin per Mail gefragt. Er antwortete darauf mit einer ausführlichen Audio-Aufzeichnung, in der er beschrieb, immer wieder einen neuen Sinn oder ein Ziel zu suchen. Das sollen gerade Teenager schwer verstehen, die zwischen Kindsein und Erwachsenenleben stehen. „Unsere Jugend steht vor einer fertigen Welt – dies zerstört ein Stück weit die Fantasie“, meint Haller. Zwischen privaten und intimen Fragen unterhielt der „Showmaster“ musikalisch am Klavier. Ein Lied war einem an Krebs verstorbenen Freund, der den Text dazu schrieb, gewidmet. Anschließend wurden Geburten, Erziehung, Angst- oder Panikmomente angesprochen, der Umgang mit der Öffentlichkeit und Politik.
Zum Schluss gab der Kabarettist den Gästen die Möglichkeit, eine Frage zu stellen. „Glaubst du an ein Leben nach dem Tod, wenn ja, würdest du dann sehen können?“, fragte Sausgruber. „Ja und nein. Die Blindheit ist ein Teil von mir geworden, ohne die ich nicht das Leben hätte führen können, wie ich es tat“, so Nussbaumer. Danach war Gelegenheit, bei guten Weinen die Gespräche fortzusetzen. „Die Zeit ist förmlich verflogen“, sagt KPV-Obmann Herbert Lins. „George beweist sich als talentierter ,Talkmaster‘.“

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