Das oberste Gericht hatte die ursprüngliche Präsidentschaftswahl vom August in einem für den afrikanischen Kontinent bis dahin beispiellosen Schritt wegen grober Unregelmäßigkeiten überraschend für ungültig erklärt und eine Wiederholung angeordnet. Oppositionsführer Raila Odinga hatte daraufhin die Wiederholung des Urnengangs Ende Oktober boykottiert.
Niedrige Wahlbeteiligung
Das führte zu einer drastisch niedrigeren Wahlbeteiligung von nur einem Drittel der Stimmberechtigten und einem überragenden Sieg von Amtsinhaber Kenyatta, der die Wahl mit gut 98 Prozent der abgegebenen Stimmen gewann. Für Odinga wurden weniger als ein Prozent der Stimmen abgegeben. In einigen von der Opposition kontrollierten Gebieten waren die Wahllokale gar geschlossen geblieben. An der ersten Austragung der Wahl hatten sich noch fast 80 Prozent der Stimmberechtigten beteiligt.
Politische Spaltung dürfte sich weiter zuspitzen
Die Entscheidung der obersten Richter fiel laut Maraga einstimmig. Damit kann Kenyatta kommende Woche als Präsident vereidigt werden. Juristisch ist die Wahl damit aufgearbeitet. Die Spaltung des Landes in verfeindete politische Lager dürfte sich nun aber weiter zuspitzen. Beobachter befürchteten, dass es bei bevorstehenden Protesten zu mehr gewaltsamen Zusammenstößen kommen könnte.
(APA/dpa/ag.)
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