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Popfest 2014: Programm und Highlights

Noch größer: Das Wiener Popfest 2014.
Noch größer: Das Wiener Popfest 2014. ©APA
Das Popfest wächst: Bei der 5. Ausgabe vom 24. bis 27. Juli werden rund 60 heimische Live-Acts zu hören sein - so viel wie nie zuvor. Auch zusätzliche Locations wird es geben.
Erste Acts bestätigt
Beim Popfest 2013

“Das Programm schwillt”, freute sich Fest-Miterfinder Robert Rotifer bei der Präsentation am Mittwoch. Das musikalische Spektrum ist vermutlich ebenfalls so breit wie nie zuvor. Das Line-Up wurde von den heurigen Kuratoren Violetta Parisini und Wolfgang Schlögl (aka I-Wolf) gestaltet.

Man habe versucht, den Popbegriff so weit wie möglich zu fassen und Einblick auch in Randbereiche zu gewähren. Das Ergebnis ist eine “wilde Mischung”, wie Rotifer befand – genau der Sinn der Sache.

Die Acts am ersten Abend

Das Podium am Teich vor der Karlskirche wird ab Donnerstag als zentrale Auftrittslocation des Wiener Popfestes fungieren.

Bereits der Eröffnungsabend spannt den Bogen weit. Die wichtigste Location, also die Seebühne vor der Karlskirche, wird am 24. Juli zunächst von Viech, einer Band um die beiden Grazer Musiker Andreas Klinger und Paul Plut, geentert. Es folgt ein Hip-Hop-Projekt, das für das Popfest überhaupt erst realisiert wurde: Rapper Nazar, ein Favoritner mit iranischen Wurzeln, wird mit Slam-Poetin Yasmo gemeinsam auf der Bühne stehen – sowie mit dem britischen Rapper Black Twang und dem Musiker-Kollektiv SK Invitational.

Vermutlich eine Spur ruhiger werden jene Songs sein, die Mira Lu Kovacs alias Schmieds Puls (begleitet von Schlagzeug und Bass) anschließend darbieten wird.

Viele heimische Musiker am Popfest

Bis zum Sonntag folgen dann unter anderem: We Walk Walls, Medusa’s Bed, Mika Vember, der Nino aus Wien, der in London lebende Tiroler Schlagzeuger Manu Delago mit seinem Hang (ein kugelförmiges Instrument aus Blech, Anm.), Rocktrios wie Bulbul, Radian oder Elektro Guzzi, Techno-Darbietungen von Irradiation und Electric Indigo, The Florian Horwath Ensemble, Lylit oder die Pop-Klassik-Kombination Neuschnee.

Zudem präsentiert der Elektroniker Cid Rim sein neues Projekt “Holy Oxygen”. Quasi ein All-Star-Ensemble wird am Samstag auf der Seebühne gastieren: Ernst Molden, Willi Resetarits, Walther Soyka und Hannes Wirth, die im vergangenen Jahr ihr Album “Ho Rugg” veröffentlicht haben.

Weitere Locations

Neben der Seebühne wird heuer übrigens erstmals eine zweite, kleinere Location am Karlsplatz bespielt – der “Brandwagen” vom neuen Sponsor Red Bull. Ebenfalls neu mit dabei: Das Roxy sowie das Museumsquartier, das am Samstag im Rahmen eines Popfest Spezial als Host in Erscheinung tritt. Der Rest der Spielstätten ist bereits seit längerem mit dabei, also etwa das Wien-Museum, der Prechtlsaal in der Technischen Universität oder das brut.

Der Abschlussabend wird wieder in der Karlskirche begangen. Und dies durchaus außergewöhnlich: Sphärische Klänge von Over At The Stars werden dort genauso erschallen wie eines der wohl ungewöhnlichsten Instrument: das Theremin, das ein elektromagnetisches Feld aufbaut und berührungslos gespielt wird. Es wird von der in New York lebenden gebürtigen Grazerin Dorit Chrysler präsentiert. Auch eher experimentell: Manu Mayr, der zum Popfestfinale in der Karlskirche seinen Kontrabass mitbringt.

Diskurs findet beim Popfest Platz

Beim Popfest wird auch dem Diskurs gefrönt: Eine zweitägige Konferenz widmet sich den Rahmenbedingungen für popmusikalisches Schaffen. Gender-Strategien werden dabei genauso erörtert wie Social-Media-Hypes oder die Sinnhaftigkeit von Pop-Awards.

Das Wiener Popfest fand erstmals im Mai 2010 statt. Seither ist das Festival kontinuierlich gewachsen, was Anzahl der Live-Acts und Publikumszuspruch betrifft. Im Vorjahr wurden 60.000 Besucher gezählt.

Mehr Infos zum Popfest hier.

(APA)

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