poolbar-Festival: Von Anna Calvi bis HIM - große Namen und viel Musik

Die vergangene Woche – Woche drei – des poolbar-Festivals brachte mit den Dandy Warhols nicht nur einen umjubelten Auftritt einer Indierock-Legende, sondern auch literarische Geistesblitze beim Poetry Slam unter der bewährten Leitung von Markus Köhle und Mieze Medusa.

Eindeutiger Höhepunkt der Woche aber war das „poolbar auf der Wiese“ Open Air: An beiden Tagen spielten zunächst Vorarlberger Formationen gegen die große Hitze an, wobei sich speziell Bob Robinson Music als großartige Musiker und Entertainer erwiesen.

Höhepunkte des Open Airs

Die Höhepunkte am Freitag waren sicher die Auftritte von Cody ChesnuTT und Band, die mit sonniger Musik von Reggae bis Blues und vor allem Soul und Funk begeisterten. Der elektronische Sound – live gespielt – von Booka Shade brachte das Publikum noch mehr zum Tanzen und leitete über zur DJ-Parade im pool, wo indoors bis in den Morgen gefeiert wurde.

Bonaparte am Samstag wurden ihrem Ruf als völlig abgedrehtes Kunst- und Musik-Projekt mehr als gerecht: Aber nicht nur die ausufernde Bühnenshow begeisterte, sondern auch die punkig angehauchte Musik. Höhepunkt des Abends aber war der Auftritt der sehnsüchtig erwarteten Shout Out Louds aus Schweden. Ihre bittersüßen Melodien im Popgewand und ihre Publikumsnähe ließen fast spürbar Herzen schmelzen.

Die großen Namen in dieser Woche

Am Dienstag weckt Anna Calvi, eine junge, massiv gehypte britische Musikerin, Assoziationen zu P.J.Harvey, Nick Cave, Patti Smith und Maria Callas. Sie spielt ihre Fender Telecaster mal rockig-rau, mal sinnlich-sexy, packt zwischendurch auch einmal die Geige aus, und vor allem traut sie sich, aus dem Folk-Pop auszubrechen.

Der Mittwoch gehört – bei freiem Eintritt – den lokalen Bands The Centuries und Young Rebellion, ehe am Donnerstag mit den Hidden Cameras alte poolbar-Bekannte aus Canada beste Laune verbreiten werden.

Maximo Park rocken die Bühne

Druckvoll wird auch der Freitag mit einem der größten Namen des diesjährigen poolbar-Festivals, Maximo Park: „Apply some Pressure“ kann durchaus als „Indie-Welt-Hit“ bezeichnet werden und ihre Musik hat nach wie vor nichts an Druck und Vehemenz verloren – vor allem live kennt das Quintett aus Newcastle keine Hemmungen und wirft alles in die Waagschale.

Der Samstag ist modernem HipHop gewidmet. Die Wiener Rapperin Yasmo war mit ihrem stylish-indie-trendy-hiphop-urbanshit Sound für einen Amadeus nominiert. International größere Wellen schlug Dena: „Sie mochte schon vor Macklemore gemusterte Second-Hand-Klamotten und ihr kommendes Debüt enthält zehn lupenreine Hits zwischen 90s Rap, Hip-Hop und Pop“, stellt the The Gap der Wahlberlinerin ein Qualitätszeugnis aus.

Düsteres Konzert mit HIM

Danach folgt jeweils wieder Freitags und Samstags die DJ Parade im pool bei freiem Eintritt. Mit Picknickkob und –Decke sowie regionalen Produkten aus den Bereichen Landwirtschaft und Musik („Swing Unit“) wird ein gemütlicher Sonntag morgen eingeläutet, der gegen Abend dann ins Ungemütliche kippen wird: Mit den finnischen HIM betreten Musiker die Bühne, die nach wie vor die größten Rock-Festivalbühnen als Headliner bespielen – kein Wunder: „Join me“ war zwar ein Riesenhit, die Fans der Band lieben Ville Vallo & Co aufgrund vieler Songs, aber auch und vor allem für die düsteren Live-Auftritte.

Noch viele weitere Headliner

Kulturelles von Nischen bis Pop, u.a. mit Musik, sind beim poolbar-Festival noch bis 17. August zu erleben.

Hier eine kleine Übersicht: Anna Calvi, The Hidden Cameras, Maximo Park, Dena, HIM, Ja, Panik, Fuzzman, 5/8erln in Ehr´n, Irie Révoltés, The Subways, Raketkanon, The Real McKenzies, Wallis Bird, WhoMadeWho, Fink, Kadavar, The Intersphere u.v.a.

Tickets fürs poolbar-Festival

Tickets rasch sichern wird empfohlen! Erhältlich sind Tickets und Punktekarten auf poolbar.at sowie in den bekannten Vorverkaufsstellen.

[googlemaps]