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Poly Bludenz: Respektvoller Umgang als Credo

Ein vorgeworfener Kritikpunkt: Ein Belohnungssystem zugunsten der SchülerInnen.
Ein vorgeworfener Kritikpunkt: Ein Belohnungssystem zugunsten der SchülerInnen. ©PTS Bludenz
Bludenz. (VN-js) „Wir haben zum Schulbeginn alle Eltern informiert, dass sie sich bei Fragen, Anregungen und Wünschen jederzeit an uns wenden können. 

Es ist sehr schade, dass diese Möglichkeit von niemandem genutzt wurde“, so ein sichtlich mitgenommener Direktor Manfred Sonderegger bei seinem Besuch in der VN- Redaktion. Auslöser dafür war ein Eintrag im Bürgerforum, in dem unter dem Pseudonym Ljillana harte Kritik am Lehrpersonal und dessen Umgang mit den Schülern geübt wird. „Die erste Schulwoche ist noch nicht einmal vorbei und man hört leider wie jedes Jahr über die Lehrer der Polytechnischen Schule Bludenz. Schüler klagen über sehr gemeine, unhöfliche und strenge Lehrer, die ein besonderes Punktesystem benutzen. Am Montag hat die Schule begonnen und heute weinen sie schon“, so der Wortlaut.

Belohnungen

Angesichts dieser forschen Kritik scheint aber wohl eher dem Schulleiter zum Weinen zumute zu sein. Dieser zeigt sich sehr enttäuscht über diese Vorgangsweise. „Wir haben uns über die Jahre einen sehr guten Ruf erarbeitet“, versichert der Schulleiter, der, quasi zum Beweis, einen ganzen Stapel an positiven Rückmeldungen von Eltern und ehemaligen Schülern mitgebracht hat. „Durch solche Aktionen wird dieser leider in Mitleidenschaft gezogen und unsere jahrelange engagierte Arbeit zunichte gemacht“, ärgert sich Sonderegger.

Auch die Kritik an dem an der Schule angewandten Punktesystem ist dem Direktor vollkommen schleierhaft. „Hierbei handelt es sich um ein reines Belohnungssystem, das den Schülern Ausflüge und Exkursionen ermöglicht“, beschreibt der Schuldirektor. „Ich würde mich freuen, wenn Schüler und Lehrer gemeinsam an einem Strang ziehen, sodass es für alle Spaß macht“, schreibt Ljillana, die dem gesamten Lehrerteam unbekannt zu sein scheint, weiter.

Genau so sieht es der Direktor und sieht sich durch die Vielzahl an positiven Rückmeldungen bestätigt. „Wenn es Probleme gibt, gehören diese angesprochen, keine Frage. Genauso gilt es aber auch für die Schüler, gewisse Regeln einzuhalten“, sagt der Schulleiter. Aufgrund der unterschiedlichen Herkunftsschulen seien gewisse Maßnahmen für die Schüler neu. Ein respektvoller Umgang sei für ihn und sein Lehrerteam aber selbstverständlich.

Ein Beitrag aus dem Bürgerforum.

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