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Polizisten-Demos behindern EU-Gipfel

Polizei mal auf der anderen Seite
Polizei mal auf der anderen Seite
Eine Demonstration belgischer Polizisten hat die Sicherheitsvorkehrungen beim EU-Gipfel in Brüssel durcheinandergebracht. Etwa hundert Protestteilnehmer zogen am Donnerstag zu den Absperrungen rund um das Tagungsgebäude, um ihren Forderungen nach besseren Bedingungen für die Frühpensionierung Gehör zu verschaffen. Einige warfen Böller, die lautstark explodierten.


Vor der britischen Botschaft kam es zu Handgreiflichkeiten mit Sicherheitsleuten, als Kleinbusse mit Blaulichtern auf dem Dach den Bereich verlassen wollten. Ein Demonstrationsteilnehmer wurde von einem Anzugträger geschubst und fiel auf die Straße. Daraufhin gingen seine Kollegen auf den Angreifer los.

Kurz darauf zogen die Demonstranten in eine Seitenstraße ab. Wegen der Kundgebung wurden die Zugänge zum Tagungsgebäude vorübergehend auch für berechtigte Teilnehmer und Beobachter gesperrt.

“Keine leere Kiste für unsere Pensionen”, lautete das Motto der Gewerkschaft SNPS für die Kundgebung. Teilnehmer führten deshalb leere Kartons mit. Sie sollten an einer Absperrung am Gipfelort niedergelegt werden, um Belgiens Regierungsvertreter auf die Anliegen der Polizisten aufmerksam zu machen. Konkret geht es um Regelungen zur Frühpensionierung ab einem Alter von 58 Jahren.

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