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Politik on Tour – Diskussionen auf Augenhöhe

Das Mädchencafe braucht seinen festen Platz
Das Mädchencafe braucht seinen festen Platz ©Pezold
Mit dem Bus fuhren die Spitzenkandidaten verschiedene Standpunkte in der Marktgemeinde an. Lustenau. Ein professionell organisierter Tagesablauf erwartete die vier Politiker, als sie am Samstagnachmittag beim Rathaus abgeholt wurden.
Politik on Tour – Diskussionen auf Augenhöhe

Kurt Fischer, Christine Bösch-Vetter, Walter Bösch und Martin Fitz hatten sich den Tag frei gehalten, um mit den Jugendlichen auf Augenhöhe zu diskutieren und sich deren Wünsche und Forderungen anzuhören. Es ging zu vier Stationen, bevor man in der Culture Factory zum weiteren Programm überging. Begleitet wurden die Vertreter der Parteien von Roman Zöhrer und Moderatorin Martina Eisendle, die den Jugendlichen half, ihre Fragen punktgenau zu formulieren und den Politikern klare Aussagen abverlangte.

Neugier, Spannung und klare Antworten

Den ersten Halt machte man am Kirchplatz, wo die Mädels vom Mädchencafé schon auf die Besucher warteten. Trotzdem sich alle einig waren, dass die Institution Mädchencafé erhalten bleiben soll, mussten die Mädchen doch einen harten Brocken schlucken: Der jetzige Standort wird in absehbarer Zeit renoviert und für andere Zwecke genutzt werden. Man wird jedoch, so verblieben die Parteien, einen geeigneten Platz als bleibenden Aufenthaltsort für die Mädchen und jungen Frauen finden. Es wurden aber auch Fragen anderer Art gestellt, so wollte man z.B. wissen, wie viel Freizeit der Bürgermeister hat. Beim Standort Milleniumpark wartete schon eine Gruppe Jugendlicher, die konsequent ihren Wunsch nach einem neuen Jugendhaus kundtaten. Auch die Kids beim Habedere Platz warteten mit einigen Wünschen auf, so fehlt z.B. am Jugendplatz ein WC und mit einer Lichtanlage könnte man die Skaterfreunde glücklich machen. Weiter ging es zur Oase, wo die Jüngeren sich genau über Tätigkeiten und Einkommen eines Bürgermeisters erkundigten. Schmunzelnd gab Kurt Fischer den Kindern Auskunft und hörte sich die Wünsche der Oase-Nutzer an. Wenn auch die Bitte nach einem Zebrastreifen eine vermeintlich Kleine ist, so gibt es doch auch dabei einiges an Verkehrstechnischem zu beachten. Eine Frage gab es, die zumindest die Anwesenden noch nie gestellt bekamen: „Müssen Politiker sich verstellen und lügen?“

Finale in der Culture Factory

Als letzte Station stand die CFY auf dem Programm, wo Kurt Fischer die Plakatausstellung eröffnete und unter 60 Teilnehmern die zehn Besten ausgewählt wurden. Zum Thema Demokratie hatten sich die Jugendlichen einiges einfallen lassen und ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Schon lange nicht waren so viele Jugendliche im Jugendhaus präsent, offensichtlich liegen die brennenden Fragen den Kids am Herzen. Auch bei der Podiumsdiskussion am Abend begegneten die Jugendvertreter der Parteien den Jugendlichen auf Augenhöhe, kritische Fragen verlangten ehrliche Antworten. Gefragt nach dem Fazit des Tages meinte Kurt Fischer: Die Jugendbeteiligung ist ein Riesengewinn; Walter Bösch: Jugendliche denken viel nach; Martin Fitz: Ich verstehe die Jugendlichen besser, als ich dachte; Christine Bösch-Vetter: Respekt, wehrt euch weiter! Zu später Stunde ließ man beim Clubbing für Jungwähler im Carinisaal den Tag gesellig und musikalisch mit den Spouts und The Free Drops ausklingen. Die Jugend schläft nicht und das machten sie an diesem Samstag auf eindrückliche Weise klar.

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