Mit diesem Phänomen hat nicht nur der Nenzinger Gemeindearchivar Thomas Gamon zu kämpfen: „Es ist ein europaweites Phänomen. Von Interesse sind beispielsweise Metallfunde aus der Bronze- und Eisenzeit, römische Münzen oder Funde im Umfeld von Burgruinen. Dabei ist diese Art der Plünderung per Gesetz verboten.“
„Beutezug“
In der Praxis scheren sich Metallsondengeher nicht um diese gesetzliche Grundlage, klagt Thomas Gamon. „Während kulturelle Bauwerke wie Kirchen und Burgen durch das Bundesdenkmalamt gesetzlich gut geschützt sind, schaut es mit den kulturellen Schätzen unterhalb der Oberfläche schlechter aus.“ Mit einer Podiumsdiskussion am Mittwoch, 7. März, im Wolfhaus-Dachboden möchten die Vorarlberger Rheticus Gesellschaft, der Geschichtsverein Bludenz sowie das Nenzinger Gemeindearchiv einerseits für das Thema sensibilisieren, andererseits auf die Bedeutung des Wissens von historisch bedeutsamen Funden für das Wissen um unsere Kulturgeschichte aufmerksam machen. Am Podium informieren und diskutieren Dr. Thomas Reitmaier, Leiter des archäologischen Dienst in Graubünden, Mag. Gerhard Grabher, Archäologe im vorarlberg museum, Mag. Hansjörg Frommelt und Mag. Ulrike Mayr vom liechtensteinischen Amt für Kultur. Beginn ist um 20 Uhr.
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