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Plötzlicher Tod auf niederösterreichischer Polizeistation

In der Polizeiinspektion Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) ist am Sonntagabend ein alkoholisierter 46-Jähriger gestorben.
Wie der “Kurier” am Mittwoch berichtete, hatte der Mann in der Wohnung seiner Ex-Freundin randaliert und wurde auch gegen die Beamten aggressiv. Er wurde festgenommen und nach ärztlicher Untersuchung in einen Verwahrungsraum gebracht, wo er einschlief – bis plötzlich die Atmung aussetzte. Reanimationsversuche blieben vergeblich. Laut Obduktionsbericht sei jegliches Fremdverschulden auszuschließen.

Polizisten wurden von Arzt versorgt während Randalierer schlief

Die Frau habe gegen 22.00 Uhr die Polizei via Notruf um Hilfe gebeten, worauf sich vier Beamte zur Wohnung begaben, die dem Tobenden schließlich Handschellen anlegten und ihn zur Polizeistation brachten. Während der Mann der Tageszeitung zufolge nach der Untersuchung lautstark in der Zelle schnarchte, versorgte der Arzt die bei der Festnahme verletzten Polizisten.

Obduktion des Toten in Wien

Als kurz nach Mitternacht das Schnarchen plötzlich aufhörte, stellte der Arzt fest, dass der 46-Jährige nicht mehr atmete, und begann sofort mit der Reanimation, die ein Notarztteam fortsetzte. Aber alle Bemühungen blieben erfolglos.

Der Tote wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in das Kaiser Franz Josef Spital nach Wien gebracht, wo er gestern, Dienstag, obduziert wurde. Das Ergebnis schließe laut Staatsanwalt Friedrich Köhl Fremdverschulden aus. Dem “Kurier” zufolge sei der Gelegenheitsarbeiter seit längerem schwer krank gewesen und hätte starke Medikamente eingenommen. Die NÖ Sicherheitsdirektion bestätigte den Vorfall.

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