Die Ansichten über Graffiti gehen weit auseinander. Meist werden die Bilder, Schriftzüge oder Zeichnungen als Vandalismus betrachtet. Und auf das illegale Sprayen stehen hohe Strafen. Doch gibt es auch eine andere Seite. Der künstlerische Aspekt. Die Etablierung von Graffiti und deren Künstler haben sich Schülerinnen der HAK Bregenz zur Aufgabe gemacht. „Farbe Frei – Vorarlberg bunter gestalten“ heißt das Maturaprojekt der vier jungen Vorarlbergerinnen. „Wir haben die Absicht, mit unserer Arbeit Graffiti aus der „Schmuddel-Ecke“ herauszuholen. Außerdem wollen wir dazu bewegen, der Szene mehr Offenheit entgegenzubringen“, erklärt Linda (18) aus Dornbirn. Mit einem Aufruf wollen die Maturantinnen nun jungen Graffiti-Künstlern eine legale Plattform schaffen. „Es wurde zwar in der Vergangenheit öffentlicher Raum für die Sprayer bereitgestellt. Aber das war zu wenig. Auch die Bekanntmachung solcher Möglichkeiten funktioniert nicht gerade optimal“, berichtet Celine (19) aus Koblach.
Wände dienen als Leinwand
„Mit zwei fixen Graffiti-Künstlern arbeiten wir zusammen. Jetzt sind wir auf der Suche nach Privatpersonen, Unternehmen oder auch Gemeinden, die sich bereit erklären, Wände zur Verfügung zu stellen“, sagt Suzana (19) aus Hard. Die vier Schülerinnen stellen den Kontakt zu den Vorarlberger Künstlern her. Gemeinsam wird dann ein passendes Motiv gefunden. Magdalena (19) aus Wolfurt fügt noch hinzu: „Eigentlich kann alles als ‚Leinwand‘ dienen. Wohnräume oder Garagentore etwa. Das wäre mal ein außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk.“
Bei Interesse bitte eine E-Mail an redaktion@wannundwo.at! Wir freuen uns auf zahlreiche Rückmeldungen.
Aufruf der Maturantinnen:
Wir bitten Privatpersonen, Unternehmen oder Gemeinden, Flächen für Vorarlberger Graffiti-Künstler zur Verfügung zu stellen. Als Leinwand dienen etwa Wohnräume, Garagentore oder Wände von Gebäuden.
Das Motiv wird gemeinsam bestimmt.
Rückmeldungen bitte an: redaktion@wannundwo.at
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