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Plattform für Costa Concordia positioniert

Sieben Monate nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" tritt die Bergung des Wracks in die entscheidende Phase. Eine 120 Meter lange Plattform, die im Rahmen der Bergungsaktion des Schiffes eingesetzt werden soll, wurde auf der linken Seite des Wracks positioniert, berichteten italienische Medien am Samstag.


Die Plattform “Micoperi” soll für Bohrungen für 30 Meter lange Pfähle dienen, die im Meeresboden verankert werden sollen. Diese werden die Unterwasser-Plattform tragen, die das Wrack stützen wird, nachdem es wieder in eine senkrechte Position gebracht worden ist. Die Plattform wird auch der Installierung von Containern dienen, die je nach Bedarf mit Wasser oder Luft gefüllt werden können, um das Wrack ins Gleichgewicht zu bringen. Ist dies gelungen, wird das Schiff in einen italienischen Hafen geschleppt, der noch bestimmt werden soll.

Nach Angaben von Umweltminister Corrado Clini könnte das Wrack in den Hafen von Livorno gebracht werden. Der Minister zeigte sich mit den Arbeiten an der Costa Concordia zufrieden. “Das Projekt wird nach Plan umgesetzt”, so der Minister.

Bei der Havarie des 290 Meter langen Kreuzfahrtschiffes am 13. Jänner kamen 30 Menschen ums Leben. Zwei gelten immer noch als vermisst. Die Costa Concordia war zu nahe an die Insel herangefahren, hatte einen Felsen gestreift und war mit mehr als 4.200 Personen an Bord, darunter 77 Österreicher, gekentert. Kapitän Francesco Schettino wurde im Juli aus dem Hausarrest entlassen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem mehrfache fahrlässige Tötung, Havarie und Verlassen seines Schiffes während der nächtlichen Evakuierung vor.

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