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Plastiksackerl - Reduktionskompromiss einstimmig angenommen

Aneinandergeknotete Plastiksackerl an einem Strand in Deutschland.
Aneinandergeknotete Plastiksackerl an einem Strand in Deutschland. ©APA
Die EU-Staaten haben einstimmig am Freitag einen Kompromiss zur geplanten Reduktion vom Plastiksackerln angenommen. Konkret geht es um zehn Maßnahmen für sogenannte Einweg- oder Wegwerfsackerl mit einer Dicke von unter 50 Mikron. Diese können entweder völlig verboten werden oder der Kunde muss sie in den Geschäften bezahlen.

Die Botschafter der 28 Staaten nahmen den insgesamt zehn Punkte umfassenden Kompromiss an. Ausnahmen gibt es allerdings in Hygienefällen, wo solche leichten Plastiksackerl noch verwendet werden dürfen.

Ziel: Verbrauch pro Jahr verringern

Ziel ist, den durchschnittlichen Sackerlverbrauch pro Jahr und pro Kopf von derzeit rund 200 bis zum Jahr 2019 auf etwa 90 zu verringern. Bis 2025 soll es eine weitere Reduktion auf 45 Sackerl pro Kopf geben. Bisher werden viele solcher Einwegsackerl kostenlos an der Kasse von Geschäften abgegeben.

Die Umweltorganisation Greenpeace forderte anlässlich der Einigung einen umfassenden österreichischen Plastiksackerl-Aktionsplan. Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit verlangte von Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP), mit einem Plan dafür zu sorgen, dass die jährliche Milliarde an Plastiksackerl rasch aus Österreich verschwindet. (APA)

 

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