Es ist ein weiterer Schritt, den das Land auf dem Weg in Richtung Energieautonomie vorangeht, so Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrätin Andrea Kaufmann im Pressefoyer am Dienstag, 2. Oktober 2012.Schon im Jahr 2003 wurden mit dem Pflichtenheft “Energetische Kriterien für Landesgebäude” die Weichen ganz klar auf ökologisches, ressourcenschonendes und energieeffizientes Bauen gestellt. Der neue Leitfaden setzt diesen Weg konsequent fort. Landesstatthalter Rüdisser: “Der Landeshochbau hat eine Vorbildwirkung und bekennt sich dazu. Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energieträger in Landesgebäuden sind ein entscheidender Impuls für alle anderen.”
Prinzip Nachhaltigkeit
Ein Strategieschwerpunkt ist das Prinzip Nachhaltigkeit, das heißt im Vordergrund aller Betrachtungen steht der gesamte Lebenszyklus von Gebäuden, erläuterte Landesrätin Kaufmann: “Bei allen Überlegungen über Qualitätsstandards und Kosten wird nicht nur die Bauphase, sondern von Anfang an die gesamte Nutzungsdauer eines Gebäudes einbezogen.” Das Ziel sei ein qualitativ hochwertiger Bau und zugleich ein über viele Jahre kostenoptimierter Betrieb. Die Betriebs- und Erhaltungskosten sollen so gering wie möglich bleiben.
Landesberufsschule Feldkirch als Pilotprojekt
Die Generalsanierung der Landesberufsschule Feldkirch ist quasi das Pilotprojekt zur praktischen Umsetzung des neuen Leitfadens. Hier wird erstmals der vom Land Vorarlberg entwickelte Kommunalgebäudeausweis (KGA) bei einem eigenen Bauvorhaben als Instrument zur Sicherung von nachhaltigen Qualitätszielen angewandt. So wurden bereits in der Ausschreibung des Architektenauswahlverfahrens Vorgaben für den zu erzielenden Energiebedarf und die zukünftigen Betriebskosten gemacht. Auch die Erneuerung der Heizungszentralen im Landeskonservatorium in Feldkirch und in der Landesbibliothek in Bregenz folgt den Vorgaben des neuen Leitfadens für nachhaltige Landesgebäude. Dank der Umstellung auf neue Pelletsheizungen mit Pufferspeichern kann der jährliche CO2-Ausstoß von 282.000 auf ca. 37.000 Kilogramm reduziert werden.
(Quelle: Vorarlberger Landespressestelle)
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